truffls: Interview mit Gründer Clemens Dittrich
truffls: tinder verkleidet als Stellenbörse. Interessanter Ansatz und allemal Grund genug, bei Gründer Clemens Dittrich genauer nachzufragen. Auf geht’s:
saatkorn.: Clemens, bitte erläuter den saatkorn. LeserInnen doch die Idee hinter truffls.
Mit truffls kann man einfach und schnell spannende neue Stellenangebote entdecken – intuitiv, jederzeit und ausschließlich via Smartphone. Das stundenlange Durchforsten von Jobbörsen an einem Notebook oder PC gehört unserer Meinung der Vergangenheit an. Einfach truffls downloaden, mit einem Profil bei XING oder LinkedIn verknüpfen und schon erhält man passende Stellenangebote vorgeschlagen.
saatkorn.: Ich habe truffls getestet und war von den Ergebnissen angenehm überrascht. Wo bekommt Ihr die ganzen Stellen her?
Wir haben diverse Kooperationspartner (von Marktführer bis Nischenplattform) mit denen wir zusammenarbeiten.
saatkorn.: Dass tinder hier Pate gestanden hat ist natürlich sofort erkennbar. Ein wichtiger Unterschied ist aber, dass Eure Plattform sehr textlastig daher kommt während bei tinder ja Bilder im Fokus stehen. Habt Ihr darüber nachgedacht, Jobwelten vielleicht auch mit mehr Bildern oder gar Filmen zu hinterlegen?
Ja, natürlich sind Bilder und Filme zu hinterlegen denkbar und sinnvoll, um einen besseren Einblick in das jeweilige Unternehmen zu erhalten. Es stellt sich hier unmittelbar die Frage, wer die Bilder und Filme hinterlegt. Zusätzlich darf man nicht vergessen, dass in der mobilen Welt Bandbreiten und Netzverfügbarkeit eine wichtige Rolle spielen. Ein Beispiel für eine gute und gelungene Umsetzung ist übrigens z.B. Feelgood-at-work.de aus Hamburg.
saatkorn.: Wie entwickelt sich die Reichweite von truffls? – Wie viele User habt Ihr aktuell pro Monat auf der App?
Wir sind mit der Kandidaten-Entwicklung seit Launch im November 2014 sehr zufrieden. Aktuell sind mehrere tausend Kandidaten täglich aktiv.
saatkorn.: Und wie plant Ihr die Reichweite zukünftig zu erhöhen?
Wie jedes Startup haben auch wir die Herausforderung von begrenzten Marketingbudgets. Dennoch sind wir überzeugt, dass wir mit verschiedenen Maßnahmen in den nächsten Monaten Menschen überzeugen können, truffls einmal zu testen.
saatkorn.: Was ist eigentlich perspektivisch das Geschäftsmodell hinter truffls? – Momentan ist ja alles noch schön umsonst…
Grundsätzlich gilt: Der Kandidat steht bei truffls im Fokus und das wird auch so bleiben. Ich glaube, es steht außer Frage, dass sich in der HR-Industrie Geld verdienen lässt und sich einige Prozesse günstiger und effizienter gestalten lassen. Wie unser Umsatzmodell aussehen wird, kann ich aktuell jedoch noch nicht abschließend sagen.
https://www.youtube.com/watch?v=NNnuReNCZBY
saatkorn.: Wo seht Ihr für truffls die größten Herausforderungen und welche anderen Plattformen findest Du persönlich im HR Kontext cool?
Unter der sehr intuitiven und leicht verständlichen App Oberfläche, steckt eine Menge Technologie. Wir verarbeiten aktuell täglich bis zu 200.000 Stellenanzeigen in deutscher und englischer Sprache, strukturieren diese in ein mobiles, responsives Format und stellen sicher, dass Nutzer unserer App dann die „richtigen“ Stellenanzeigen angezeigt bekommen. Was leicht und einfach klingt, ist technisch anspruchsvoll und wir arbeiten täglich daran truffls sukzessive zu verbessern. Ansonsten haben wir die übliche Herausforderung eines Startups: Wie erfährt die Welt, dass es truffls gibt?
Aktuell ändert sich die HR Industrie und jede Menge spannende neue Konzepte entstehen. Wir tauschen uns regelmäßig mit verschiedenen Startups aus (z.B. talentry, eqipia, talentwunder, loopline systems usw.) und freuen uns, wenn Bewegung in die eher konservative HR Branche kommt.
saatkorn.: Clemens, vielen Dank für das Interview. Und viel Spaß und Erfolg mit truffls.
Glad, Clemens accepted jobboards are struggling with the technology meant to make candidates job easier but seeing them addressing concerns like mobile responsive interface is totally recommendable. Looking forward to see Truffls rising the jobboard ladder.