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wird find.ly die revolution für das recruiting im social web?

zur zeit eines der heissen themen im kontext social media und recruiting: find.ly

watt is datt?

die idee ist – wie bei fast allen guten ideen – simpel: eine plattform, die es recruitern ermöglicht, im social web nach kompetenzen und fähigkeiten von bewerbern zu suchen und mit allen interessanten bewerbern, die man mal gesehen hat, in kontakt zu bleiben. hört sich so ähnlich an wie xing oder linked-in, will aber erheblich mehr sein. die idee ist, dass passive bewerberdaten im social web – genauer gesagt auf facebook, myspace und linked-in von recruitern durchsucht werden können. und zwar mit allen relevanten infos rund um kompetenzen und skills, nicht aber bewerbungskritische (zumindest in den usa) daten wie geschlecht, alter oder das foto.

das prinzip ist wie folgt:


1. der recruiter kann die profile von passiven bewerbern auf facebook, myspace und linked-in durchsuchen

2. der bewerber kann seine daten direkt in eine online bewerbung „transformieren“ und zwar so, dass kritische daten ausgeblendet werden. der recruiter kann direkt kontakt aufnehmen – und (vermutlich) den bewerbermanagementprozess auch über find.ly steuern

3. die suche nach bewerbern läuft (natürlich) direkt über google. ergebnisse werden mit relevanten daten in kurzform angzeigt, dazu gibt es eine toolbar, welche die eingrenzung der suche ermöglicht

4. die „bewerbereinzelansicht“ gibt eine ganze menge infos, die gängige bewerbermanagementsysteme oft noch nicht enthalten.

 

die idee an sich finde ich super, aber ich frage mich, woher die daten für kompetenzen und fähigkeiten kommen sollen. kann ja nur von den bewerbern selbst eingegeben werden. insofern also für das jahr 2010 in deutschland noch nicht so ganz der hit, was sich sich mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit auch auf die nächsten 2 jahre bezieht. aber ich bin fest davon überzeugt, dass die nachkommenden bewerbergenerationen sehr viel offener mit diesen daten umgehen werden. denn: sie werden direkt mit dem internet und vor allem dem social web groß. die vorteile liegen für bewerber und recruiter auf der hand, wenn die daten wirklich von den bewerbern eingegeben würden:

und – das mit sicherheit im hinblick auf die demografische situation relevanteste argument:

klar, dass find.ly dies alles ziemlich hyped. klar auch, dass xing die oben genannten vorteile zum teil auch für sich verbuchen kann. trotzdem bin ich davon überzeugt, dass in den nächsten jahren das thema recruiting und bewerbermanagement genau in diese richtung gehen wird. abschließend nochmal die argumente aus der präse von find.ly, die gerade kräftig im hintergrund werkeln, um ihre idee in die tat umzusetzen. die erste finanzierungsrunde ist im sommer mit 10 millionen $ erfolgreich gelaufen – man darf also gespannt sein.

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