Wie Young Targets die Generation Y ins Visier nimmt
YOUNG TARGETS nimmt die Generation Y ins Visier (und auch ein paar ältere Semester der Generation X ;-)). Spannend, was die so machen. Und aus dem Grund hier ein Interview mit dem Geschäftsführer Lutz Leichsenring (33).
Hört sich doch interessant an, oder? – Deshalb geben wir hier Lutz das Wort – auf geht’s:
saatkorn.: Bitte stelle den saatkorn. LeserInnen doch Young Targets vor. Wie unterstützt Ihr Eure Kunden? Und was bedeutet in diesem Kontext Recrutainment?
Wir bezeichnen uns als „Pionier des erlebnisorientierten Recruitings“. Seit 2004 entwickeln wir Veranstaltungsformate, die bei der Zielgruppe gut ankommen, gleichzeitig aber auch die Interessen des auftrag-gebenden Unternehmen berücksichtigt. Recrutainment verbindet also aussergewöhnliche Events mit Fachthemen, um bei der Zielgruppe als attraktiver Arbeitgeber ins Gespräch zu kommen.
saatkorn.: Welche Zielgruppen sind Euer Hauptfokus?
Wir sprechen in erster Linie Studenten, Absolventen und Young Professionals an. Dabei konzentrieren wir uns auf IT- und Ingenieurwissenschaften – vom nerdigen Entwickler bis zum Consultant.
Wir sprechen in erster Linie Studenten, Absolventen und Young Professionals an. Dabei konzentrieren wir uns auf IT- und Ingenieurwissenschaften – vom nerdigen Entwickler bis zum Consultant.
saatkorn.: Kannst Du anhand von ein paar Beispielen von Veranstaltungen, die Ihr durchgeführt habt, berichten?
„Catch-the-Job“ und „Jobtournee“ sind Bustouren, bei denen sich je 12 IT-Unternehmen bei bis zu 100 Studenten „bewerben“. Sehr erfolgreich verlief auch unser „IT-Geocaching“ mit über 200 Teilnehmern bei einem Assessment-Center in freier Natur. In Frankfurt führen wir ein Banking-2.0 Monopoly-Spiel mit Banking-Spezialisten durch.
„Catch-the-Job“ und „Jobtournee“ sind Bustouren, bei denen sich je 12 IT-Unternehmen bei bis zu 100 Studenten „bewerben“. Sehr erfolgreich verlief auch unser „IT-Geocaching“ mit über 200 Teilnehmern bei einem Assessment-Center in freier Natur. In Frankfurt führen wir ein Banking-2.0 Monopoly-Spiel mit Banking-Spezialisten durch.
Aktuell suchen wir noch Partner („Tatorte“) für unser IT-Krimidinner, bei dem es um IT-Forensik geht. Für Karlsruhe haben wir die www.nerd-zone.com ins Leben gerufen.
saatkorn.: Spielt Social Media eine Rolle in Eurem Geschäftsmodell? – Wenn ja, welche?
Wir nutzen fast ausschließlich Social-Media Kanäle, um die Zielgruppe anzusprechen. Dabei machen wir uns die viralen Effekte innerhalb der IT-Szene zu nutze. Das funktioniert natürlich nur, wenn das Thema die Zielgruppe anspricht und das Unternehmen auch im fachlichen Kontext spannend ist. Unsere Auftraggeber profitieren in diesem Zusammenhang von einem starken Employer Branding, da wir sehr darauf achten, dass diese nicht an Authentizität verliert.
Wir nutzen fast ausschließlich Social-Media Kanäle, um die Zielgruppe anzusprechen. Dabei machen wir uns die viralen Effekte innerhalb der IT-Szene zu nutze. Das funktioniert natürlich nur, wenn das Thema die Zielgruppe anspricht und das Unternehmen auch im fachlichen Kontext spannend ist. Unsere Auftraggeber profitieren in diesem Zusammenhang von einem starken Employer Branding, da wir sehr darauf achten, dass diese nicht an Authentizität verliert.
saatkorn.: Geht es bei Euch in erster Linie um Veranstaltungen, die positiv haften bleiben, oder beschäftigt Ihr Euch auch tiefergehend mit der Arbeitgebermarke Eurer Kunden und baut darauf strategisch Veranstaltungen auf?
Wir beraten unsere Kunden in vielen Fällen auch bei deren Karriereseiten und Auftritten im Social-Web, da man ja hier auch unseren Erfolg misst. Leider werden dort noch sehr viele Fehler begangen und stehen oftmals unter dem „Diktat“ der Marketingabteilung. Dass ein stimmiger Markenauftritt nichts mit einheitlichem Design zu tun hat, scheint den Verantwortlichen noch nicht wirklich bewusst zu sein. Gleiches gilt auch für den Dialog mit Followern und Fans, der nicht wirklich zielführend ist. Was die Inhalte unserer Recrutainment-Formate angeht, so sind diese sehr eng mit den jeweiligen Fachabteilungen abgestimmt, sodass beim Spiel auch die Fachkompetenz der Teilnehmer qualifiziert werden kann.
Wir beraten unsere Kunden in vielen Fällen auch bei deren Karriereseiten und Auftritten im Social-Web, da man ja hier auch unseren Erfolg misst. Leider werden dort noch sehr viele Fehler begangen und stehen oftmals unter dem „Diktat“ der Marketingabteilung. Dass ein stimmiger Markenauftritt nichts mit einheitlichem Design zu tun hat, scheint den Verantwortlichen noch nicht wirklich bewusst zu sein. Gleiches gilt auch für den Dialog mit Followern und Fans, der nicht wirklich zielführend ist. Was die Inhalte unserer Recrutainment-Formate angeht, so sind diese sehr eng mit den jeweiligen Fachabteilungen abgestimmt, sodass beim Spiel auch die Fachkompetenz der Teilnehmer qualifiziert werden kann.
saatkorn.: Wie läuft ein solches Projekt normalerweise ab?
Wir analysieren zuerst den Bedarf und die Zielgruppe unserer Kunden und beschäftigen uns mit den Technologien und Produkten. Dann erarbeiten wir (meist unter Budgetvorgabe) ein individuelles Format oder adaptieren ein bereits erprobtes Konzept. Designs und das Wording zur Ansprache der Zielgruppe entwickeln wir in Abstimmung mit dem Personalmarketing-Verantwortlichen. Zur Kommunikation sprechen wir Kandidaten direkt, oder über unser Netzwerk an Multiplikatoren wie Blogger, User-Groups und Social-Media-Gruppen an. Für das Setup der Veranstaltung haben wir erfahrene Producer im Haus, die dann vor Ort mit dem Facility-Management für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Die Veranstaltung aus Sicht des Kunden erfolgt in drei Phasen: Sichtung und Zuordnung der Teilnehmerprofile durch Mitarbeiter des Unternehmens. Dann wird Spiel-Mechanik zeigen, welche Kandidaten sich besonders hervorheben. In Phase drei wird eine Beurteilerkonferenz feststellen, mit welchen Kandidaten weitere Gespräche geführt werden. Abschließend wird mit Foto oder Video für das Social-Web dokumentiert und ein Reporting für den Kunden durchgeführt.
Wir analysieren zuerst den Bedarf und die Zielgruppe unserer Kunden und beschäftigen uns mit den Technologien und Produkten. Dann erarbeiten wir (meist unter Budgetvorgabe) ein individuelles Format oder adaptieren ein bereits erprobtes Konzept. Designs und das Wording zur Ansprache der Zielgruppe entwickeln wir in Abstimmung mit dem Personalmarketing-Verantwortlichen. Zur Kommunikation sprechen wir Kandidaten direkt, oder über unser Netzwerk an Multiplikatoren wie Blogger, User-Groups und Social-Media-Gruppen an. Für das Setup der Veranstaltung haben wir erfahrene Producer im Haus, die dann vor Ort mit dem Facility-Management für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Die Veranstaltung aus Sicht des Kunden erfolgt in drei Phasen: Sichtung und Zuordnung der Teilnehmerprofile durch Mitarbeiter des Unternehmens. Dann wird Spiel-Mechanik zeigen, welche Kandidaten sich besonders hervorheben. In Phase drei wird eine Beurteilerkonferenz feststellen, mit welchen Kandidaten weitere Gespräche geführt werden. Abschließend wird mit Foto oder Video für das Social-Web dokumentiert und ein Reporting für den Kunden durchgeführt.
saatkorn.: Was war bislang die skurrilste Verstanstaltung, die Ihr durchgeführt habt?
In 2010 veranstalteten wir in drei Städten ein JAVA-BBQ. Die Teilnehmer grillten dort ein 3-Gänge Menü in Teams gegeneinander. Dies allerdings “prozessoptimiert” und nach SCRUM-Methodik unter der Leitung eines Fernsehkochs.
In 2010 veranstalteten wir in drei Städten ein JAVA-BBQ. Die Teilnehmer grillten dort ein 3-Gänge Menü in Teams gegeneinander. Dies allerdings “prozessoptimiert” und nach SCRUM-Methodik unter der Leitung eines Fernsehkochs.
Und zwischen Hauptgang und Dessert wurde noch ein Fachvortrag “serviert”. 😉
saatkorn.: Lutz, vielen Dank für das Interview – und weiterhin viel Erfolg mit YOUNG TARGETS!