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wäre google eine reine job-suchmaschine, wie würde es dann aussehen?

wäre google eine reine job-suchmaschine, wie würde es dann aussehen?

antwort: ziemlich genau wie „simplyhired“. ein unternehmen aus mountain view (ja, sind nachbarn von google und standen anno 2007 auch schon mal in diskussionen, von google gekauft zu werden), welches sich anschickt, die etablierten jobbörsen aufzumischen (herr kenk: übernehmen sie, habe auf crosswater-systems hierzu nix gefunden!).

was ist jetzt so neu an simplyhired? – dazu erstmal ein screenshot von der deutschen site:

man stellt also erstmal fest, dass simplyhired die jobsuche auf das wesentliche reduziert: die suche an sich ohne großen anderen firlefanz. im hintergrund indexiert das unternehmen sämtliche jobs und unternehmen. zielsetzung ist es laut simply hired website „herausragende onlineprodukte zu entwickeln, die es arbeitssuchenden ermöglichen, jede nur denkbare berufschance zu finden.“ – das hört sich erstmal nett an. aber es scheint auch zu klappen, denn in den usa schickt sich simplyhired an, ein ganz großes unternehmen zu werden (in fact werben die bereits jetzt damit, die weltweit größte job- und recruitment datenbank zu sein). und die deutsche site finde ich für den start schon ziemlich überzeugend. neben einer einfachen kategoriensuche kann ich mir beispielsweise sämtliche jobs im personalwesen anzeigen, ganz einfach und google-like:

neben kategorien kann ich noch nach weiteren items wie veröffentlichungszeitraum, firma oder jobtyp suchen. so weit, so gut. alles sehr simpel und intuitiv gemacht, aber noch nicht allzu weit von features, die wir von monster oder stepstone kennen, entfernt.

aber – und jetzt wirds für social media afficionados spannend – simplyhired verfügt über ein paar nette features, die social media integrieren:

ich halte dies alles für ziemlich revolutionär, das ist einfach einen (oder zwei) schritte weiter gedacht als in den „herkömmlichen“ jobbörsen. das geschäftsmodell scheint auf den ersten blick auch anders zu sein, nämlich über google ads werbefinanziert. interessante entwicklung: ganz früher zahlten wir recruiter ein halbes vermögen pro anzeige an ein printmedium. dann kamen die jobbörsen und der preis verflachte zu einem fünfzigstel. und jetzt: total umsonst…wohin soll das noch führen?  😉

im ernst: in meinen augen startet hier eine revolution. die ideen und die vorgehensweise werden den jobbörsen-markt mit sicherheit stark beeinflussen. ich bin gespannt. auch auf andere meinungen zu diesem thema!

auch nett: das employer branding video von simplyhired:
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=G4ywOGJyZJU]

weiterlesen:

ein paar gedanken zur frage, ob man in zukunft überhaupt noch eine karriere-website benötigt?

review zur „brand inside 2010“ von judith charles

interview mit stefan schmidt-grell von xing rund um social media und employer branding

saatkorn. rückblick zur smpc 2010

wie kann mann itunes für employer branding nutzen?

karriere-netzwerke im kontext von employer branding und social media

employer branding glossar von embrace: erklärung der wichtigsten begriffe

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