DEUTSCHLANDS BESTE AUSBILDER STEHEN FEST
Vor wenigen Wochen hatte ich hier berichtet, dass das Wirtschaftsmagazin Capital in Kooperation mit Deutschlands größter Azubi-Plattform Ausbildung.de eine große Studie zu den besten Ausbildungsbetrieben und Anbietern dualer Studiengänge plant. Die Ergebnisse liegen nun vor und werden in einer umfangreichen Titelstory „Deutschlands beste Ausbilder“ im aktuellen Capital Magazin vorgestellt. Ich hatte Gelegenheit, über die Ergebnisse mit Capital Chefredakteur Horst von Buttlar zu sprechen. Doch damit nicht genug: saatkorn. verlost 3 druckfrische Capital Magazine mit umfangreicher Story und noch umfangreicherem Ranking – mehr dazu ganz unten. Jetzt aber erstmal auf ins Interview mit Horst. Auf geht’s:
saatkorn.: Horst, vor wenigen Wochen haben wir auf saatkorn. über die große Capital Studie „Deutschlands beste Ausbilder“ in Kooperation mit Ausbildung.de berichtet. Nun liegen die Ergebnisse vor und mich interessiert zunächst, ob Du mit der Beteiligung der Unternehmen zufrieden bist?
500 Unternehmen haben teilgenommen, und für das erste Jahr in das eine gute Zahl. Wir hoffen natürlich, dass es im nächsten Jahr noch mehr werden. Aber auch die Qualität der Teilnehmer ist mir wichtig, wir haben ein breites Feld aus allen Teilen Deutschlands und verschiedenen Branchen.
saatkorn.: Kannst Du etwas näher auf die Bewertungskriterien eingehen? Wie ist das Capital Ranking „Deutschlands beste Ausbilder“ inhaltlich fundiert?
Wir haben den Unternehmen 60 Fragen gestellt – wie die Azubis betreut werden, welche Extras es gibt, wie das Verhältnis zwischen Ausbilder und Azubi ist – und vor allem wie die Chance des Nachwuchses ist, danach übernommen zu werden. Das war eine der positiven Überraschungen: Mehr als acht von zehn der Azubis bekommen ein Jobangebot in ihrem Unternehmen – und sie verdienen gut! Im Schnitt 2300 Euro…
saatkorn.: Wie werthaltig ist es aus Deiner Sicht für die Unternehmen, in der Capital Studie „Deutschlands beste Ausbilder“ geranked zu sein?
Da viele Unternehmen um Nachwuchs und Fachkräfte kämpfen müssen, ist das Ranking für sie sehr wertvoll. Denn wir haben die Studie nach Branchen und Regionen gegliedert. Einige können nun sagen: „Wir gehören zu den besten Ausbildern hier im Norden.“ Oder: „Im Bereich IT sind wir ganz oben.“ Das zieht natürlich junge Talente an. Ich denke, solch eine Studie gab es in der Form und Tiefe noch nicht, insofern liefern wir die erste Landkarte für Ausbildung in Deutschland.
saatkorn.: Wer sind denn nun „Deutschlands beste Ausbilder“? – Sind das nur die Großkonzerne oder gerade die KMUs?
Es ist die ganze Bandbreite vertreten, DAX-Konzerne, Familienunternehmen, große und kleine, von Gastronomie bis IT. Wir haben eine große Werft aus Rostock dabei, den Schokoladenhersteller Ritter Sport – aber auch den ADAC. Die Studie war für mich auch eine kleine Entdeckungsreise.
saatkorn.: Das Ranking umfasst aber nicht nur Ausbildungsbetriebe, sondern auch Unternehmen, die das Duale Studium anbeiten, richtig?
Ja, es war uns wichtig, auch das Duale Studium zu erfassen. Weil es ein wichtiges Element in der betrieblichen Ausbildung ist. Unsere Studie hat ergeben, dass zwei Drittel der Unternehmen ein Duales Studium anbieten.
Fachkräftemangel ist in den Ausbildungsabteilungen angekommen
saatkorn.: Es wird ja oft über den Fachkräftemangel geschrieben. Nicht wenige glauben immer noch nicht daran, dass aufgrund der demographischen Entwicklung und der Digitalisierung auch in jungen Zielgruppen erhebliche Probleme bestehen, an hoffnungsvolle Ausbildungswillige zu kommen. Ihr habt mit vielen Unternehmen direkt gesprochen und für das aktuelle Capital Magazin interviewt. Was ist hier der Eindruck der Redaktion? Ist der Fachkräftemangel nur eine Fata Morgana oder real?
Der Fachkräftemangel ist kein Hype und keine Einbildung, sonder so real wie der verregnet Sommer in diesem Jahr. Das Bewusstsein unter vielen Unternehmen aber ist hoch, sie haben richtig aufgerüstet. Ein Personalchef sagte mir neulich: „Oft haben wir das Gefühl, dass wir uns bei denen vorstellen müssen – und nicht umgekehrt.“ Das bringt es ganz gut auf den Punkt. Es ist nicht einfacher geworden, gute Talente zu finden – und oft müssen Unternehmen auch Basisarbeit machen, und etwa Mathekenntnisse nachholen.
saatkorn.: Was tun Unternehmen über das normale Maß hinaus, um an gute Azubis zu kommen und diese zu halten? – Fallen Dir auf Basis der zahlreichen Gespräche ein paar interessante Anekdoten dazu ein?
Ja, die sind wirklich rührig. Bei der Deutschen Flugsicherung etwa bekommen die Auszubildenden zum Gehalt auch noch Wohngeld. Und einer der Ausbildungsleiter erzählte ausführlich, wie seine Abteilung den jungen Leuten auch bei der Wohnungssuche hilft. Der geht er auch schon mal mit zur Hochschule oder ruft einen der Professoren an, wenn es bei der Einschreibung zum Dualen Studium oder einem anderen Thema hakt. Da rutschen manche Personalabteilungen schon in die Rolle von Helikopter-Eltern.
saatkorn.: Und was ist für die Zielgruppe der SchülerInnen besonders wichtig? Worauf achten sie bei der Auswahl ihres Ausbildungsplatzes?
Sicherheit, Sicherheit und Sicherheit. Viele der jungen Leute haben in den Gesprächen mit unseren Reportern immer wieder betont, wie wichtig ihnen die finanzielle Absicherung ist und ein fester, zukunftssicherer Arbeitsplatz. Die Sehnsucht nach dem coolen, hippen Arbeitsplatz mit Hunde-Kita und Bälleparadies war da nicht zu spüren.
saatkorn.: Zu guter Letzt: plant Ihr im nächsten Jahr mit einer Neuauflage von Deutschlands beste Ausbilder?
Derzeit planen wir das in jedem Fall! Und am besten mit noch mehr Teilnehmern. 😉
saatkorn.: Herzlichen Dank für das Interview, Horst. Und viel Erfolg mit Deutschlands beste Ausbilder!
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