Star Wars Leadership: die helle Seite der Macht
Wir sind Jochen Messner und Michael Fuchs, Autoren des Management-Fachbuchs „Die Führungskunst der Jedi“; beide in Schwaben geboren und aufgewachsen; arbeiten beide als Organisationsberater im In- und Ausland und begleiten Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung. Wie sind fasziniert von Heldengeschichten aller Art und wollen tatsächlich die Welt ein bisschen bunter und besser machen.
Star Wars Leadership
Das ist wie so oft spontan aus dem Beratungskontext heraus entstanden. Michael hat bei einem unserer Kunden über das Thema Führung und Persönlichkeit gesprochen und nach einem handfesten Erklärungsmodell gesucht. Dabei tauchte wohl der Geist Luke Skywalkers in seiner Licht-Energieform vor ihm auf und sagte so etwas wie „Michael. Vertraue der Macht. Der Weg der Jedi ist ein gutes Beispiel.“ Ein paar Tage später erzählte er mir auf einem gemeinsamen Workshop von der Idee, ein Buch über den Weg der Jedi für Manager zu schreiben. Ich dachte: genial – aber da sind wir bestimmt nicht die Ersten mit der Idee. Wie sich kurz darauf herausstellte waren wir doch die Ersten und das Ergebnis liegt jetzt im Haufe-Verlag vor.
Erstens: Führung folgt keinem Muster, 10 Punkte Plan oder klarem Ursache-Wirkunis-Prinzip. Führungstätigkeit folgt dem individuellen Erfahrungen und Ausdruck einer Persönlichkeit, angepasst an die jeweilige Situation. Daher gilt es zunächst, seine persönliche unerschütterliche Wahrheit – den Wesenskern – zu entdecken. Ähnlich wie Luke Skywalker erkennen musste, aus welchem Holz er geschnitzt ist, und welcher „Wahrheit“ er folgen möchte.
Leadership in den Star Wars Filmen
Zum ersten Mal wird der Führungsstil denke ich in Episode IV „Eine neue Hoffnung“ deutlich, als Luke Skywalker zum ersten Mal seinem zukünftigen Mentor und Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi begegnet. Luke ist innerlich zerrissen und orientierungslos, weil er sich einerseits verpflichtet fühlt, die Erwartungen an ihn als Farmer auf Tatooine zu erfüllen und andererseits den inneren Drang verspürt, dass noch wesentlich mehr Potential in ihm steckt, das er als Farmer nicht entfalten kann. Obi-Wan erkennt Lukes Verunsicherung, lädt ihn mit völliger Klarheit dazu ein, ihn auf ein neues Abenteuer zu begleiten, läßt ihm dabei aber den Raum, eigenständig seine Entscheidung zu treffen. Er bleibt als Führungskraft also völlig bei sich, und seiner Überzeugung, was für Luke der beste Entwicklungsschritt wäre, und überlässt es seinem „Mentee“, eigenverantwortlich eine Entscheidung zu treffen. Das ist erwachsen und wir erleben es im Filme immer wieder, unter anderem mit Meister Yoda.
Wir sind immer wieder überrascht, dass trotz des Mega-Erfolgs der Star Wars Saga viele Leute noch keinen der Filme gesehen haben. Macht aber gar nichts. Man muss kein Star Wars Kenner sein, um von dem Buch zu profitieren. Zielgruppe sind vielmehr alle Menschen, die eine gewisse Neugierde auf sich selbst und ihr persönliches Wachstum verspüren. Führung steht hier an erster Stelle für „Selbstführung“. Natürlich behandeln wir das Thema Führung hauptsächlich im Kontext von Organisationen, doch der Begriff ist weit gefasst. Schulen, Kliniken, Behörden, NGO´s und Freiberufler zählen wir ebenso dazu wie global agierenden Konzerne. Alles in Allem ist das Buch also für abenteuerhungrige Cineasten genauso geeignet wie für Berufstätige, die Inspiration für Lebensübergänge und Veränderungen suchen.
Ganz klar: Episode IV, weil da das Abenteuer beginnt und die Charaktere noch so wild und ungezügelt agieren; Episode V, weil da mein Lieblingscharakter Meister Yoda zum ersten Mal auftaucht…und Episode VI wegen des Showdown mit Vader und dem Imperator. Die drei sind für mich ein einziges langes Abenteuer.
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