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recruiting convent: interview mit prof. dr. beck


recruiting convent: interview mit prof. dr. beck

personalmarketing & recruiting: bereit für die zukunft?

…unter diesem motto findet am 21. und 22. märz zum fünften male die tagung von und für insider des personalmarketings und der personalbeschaffung in schloss bensberg statt. saatkorn. sprach mit prof. dr. christoph beck, einem der führenden köpfe deutschlands im bereich personalmarketing und recruiting sowie gleichzeitig initiator und veranstalter des recruiting-convents.

saatkorn.: als eine der wohl renommiertesten veranstaltungen in diesem bereich gelingt es dem recruiting-convent jedes jahr auf`s neue, akzente im personalmaketing & recruiting zu setzen. was dürfen die teilnehmer in diesem jahr erwarten?
prof. dr. beck: als insider-tagung für personalmarketer und recruiter dürfen die teilnehmer wieder einmal ein reichhaltiges portfolio an hochinteressanten vorträgen und praxisbeiträgen erwarten. dabei werden wir auf dem recruiting-convent 2011 mehr innovative vorträge haben, als jemals zuvor. so werden die themen

vorgestellt und diskutiert

 

saatkorn.: die veranstaltung beginnt mit einem vortrag zum thema „anzeigen(r)evolution ante portas“. klingt spannend, aber mal ganz frech und nur unter uns gefragt, ist es „neuer wein in alten schläuchen“   🙂
prof. dr. beck: die ersten stellenanzeigen wurden um 1800 geschaltet und erst seit dem ende des 19. jahrhunderts gibt es die stellenmarkt-rubrik in zeitungen. während noch bis zur mitte des 20. jahrhunderts die kurzanzeige dominierte, kamen die ersten großen stellenanzeigen erst nach dem zweiten weltkrieg auf den markt. seitdem änderten sich teilweise der inhalt, die zielgruppenansprache, die botschaften und auch die graphische gestaltung. diese wurde dann mit aufkommen des internets mitte der 90er jahre digitalisiert und hält sich bis heute. die statische online-anzeige ist somit das digitale abbild der printanzeige, jedoch ohne das potenzial des internets wirklich auszuschöpfen. die neue online-anzeige ist interaktiv und der user kann die informationen entsprechend seinem informationsbedarf und -bedürfnis decken. das schaltende unternehmen kann wesentlich mehr informationen dem künftigen bewerber zur verfügung stellen ohne diesen mit gigantischen texten zu überfordern und auch graphisch werden wesentlich mehr möglichkeiten existieren.

saatkorn.: o.k., das mit dem „alten wein in neuen schläuchen“ nehme ich zurück, das klingt nicht nur spannend, sondern auch innovativ. was darf man sich unter dem zweiten vortrag jobvideos vorstellen, auch etwas innovatives?
prof. dr. beck: ich meine ja! unser gast aus der schweiz, herr jörg buckmann, leiater personalmanagement der verkehrsbetriebe zürich wird einmal aus dem „nähkästchen“ plaudern und unseren teilnehmern sein praxisprojekt vorstellen. bei den verkehrbetrieben zürich wird inzwischen der bewerbungsprozess umgekehrt und die vorgesetzten bewerben sich via videos bei den bewerbern, ebenfalls sicherlich ein nicht alltägliches projekt.

saatkorn.: jetzt machst du uns aber neugierig, gibt es noch weitere themen die einen so innovativen charakter haben?
prof. dr. beck: ich würde es als innovativ, zukunftsgerichtet und einfach anders bezeichnen. so werden wir das vergnügen haben, herrn prof. dr. wolfgang jäger zum thema post-pc devices zu hören, d.h. etwas über den einfluss von iphone, ipad & co auf das personalmarketing & recruiting, da diese andere denkmodelle und visuelle interfaces erfordern. herr dr. ulf rinne vom institut zur zukunft der arbeit wird über die ersten ergebnisse des pilotprojektes „anonyme bewerbung“ berichten und herr christian schutz von siemens wird gemeinsam mit herrn gero federkeil vom centrum für hochschulentwicklung die ersten ergebnisse zum bundesweiten bachelor-praxis-check vorstellen, die in kooperation mit queb erarbeitet wurden. wir werden aber auch von einem marketing-profi über die macht der sprache in der markenkommunikation erfahren wie markenbotschaften nicht ankommen. etwas völlig anderes, aber vielleicht ebenso wichtig lassen wir auch mal einen trainer für „körpersprache“ zu wort kommen bzw. zur tat schreiten, so dass personalmarketer und recruiter etwas von den irrtümern und halbwahrheiten bezüglich der körpersprachenwelt lernen.

saatkorn.: ich habe gesehen, dass zwei vortragende (weiblich 🙂 bitte die weibliche form stets mitdenken ) auch das thema „gender-recruiting“ vorstellen und du selbst wirst einen vortrag zu dem zukünftig immer wichtigeren thema „internal branding und brand commitment halten. hat sich denn auch bei der organisation des recruiting-convents geändert?
prof. dr. beck: in der organisation hat sich nichts geändert, aber wir sind stolz darauf, dass wir seit diesem jahr die initiative queb (quality employer branding e. v.) als zusätzlichen partner gewinnen konnten. hervorgegangen aus dem arbeitskreis „dapm“ ist der queb ein zusammenschluss namhafter dax- und mdax-unternehmen und versteht sich als kompetenznetzwerk für innovatives employer branding und erfolgreiches personalmarketing. aktuell gehören queb 43 bedeutende arbeitgeber an, die sich als berufsverband das ziel gesetzt haben, den erfahrungsaustausch auf dem gebiet des employer branding, personalmarketing und recruiting zu fördern. auf dem recruiting-convent 2011 wird der queb-vorstand dann auch erstmalig den „best employer brand manager (w/m) germany 2011“ ehren und ich bin gespannt, wer dies sein wird. und nach diesem „letzten“ programmpunkt am ersten tag geht es dann zu einem phantastischen buffet und dem erstklassigen networking.

saatkorn.: ist der recruiting-convent mehr für personalmarketer oder recruiter, mehr für großkonzerne oder mittelständler?
prof. dr. beck: auch wenn ich als wissenschaftler personalmarketing von recruiting sehr schön abgrenzen kann, so es in der praxis nicht immer ganz so einfach und das eine geht in das andere über. während ich die zukunft des personalmarketings in der kunst der nachhaltigen verführung sehe, bezeichne ich das recruiting als die kunst der nachhaltigen akquisition und somit kommen beide zielgruppen auf dem recruiting-convent auf ihre kosten. und was die teilnehmer angeht, so kommen diese aus unterschiedlichen branchen und verschiedenen unternehmensgrößenklassen. sie verbindet allesamt das band des personalmarketing & recruiting. es geht darum wissen und erfahrungen weiterzugeben, denkanstöße und praxishilfen zu bekommen, horizonte zu erweitern oder auch manchmal nur darum festzustellen, dass andere auch „nur mit wasser“ kochen, was einem dann selbst auch wieder ein gutes gefühl gibt.

saatkorn.: mir bleibt zunächst festzuhalten, dass der recruiting-convent am 21. und 22. märz 2011 wieder mit einem außergewöhnlichen programm aufwartet und damit sicherlich ein „highlight“ für personalmarketing & recruiting in diesem jahr sein wird. lieber christoph, ganz herzlichen dank für das ausführliche interview. ich wünsche dir zunächst viele interessierte teilnehmer sowie jetzt schon eine richtig erfolgreiche veranstaltung. ich werde definitiv auf saatkorn. zu gegebener zeit mehr darüber berichten!

informationen können sie auf der website www.recruiting-convent.de einsehen und sich dort auch gleich anmelden!

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