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Personalgewinnung mit Frechmut und Können

Personalmarketing to go: das neue Buch von Jörg Buckmann.

Personalgewinnung mit Frechmut und Können – soeben ist die zweite Auflage des aus meiner Sicht empfehlenswerten Buches des allseits geschätzten Jörg Buckmann erschienen. Grund genug, mal nachzufragen, was der umtriebige schweizerische Personalmarketingexperte heute so treibt – und unten werden 3 druckfrische Exemplare von Personalgewinnung mit Frechmut und Können verlost… Auf geht’s: 

saatkorn.: Lieber Jörg, vorstellen muss man Dich den meisten saatkorn. LeserInnen sicherlich nicht mehr. Aber für die wenigen, die Dich nicht kennen: was treibst Du so?

Frechmut Experte Jörg Buckmann

Lieber Gero, danke für die Blumen. Ich habe meine Leidenschaft für die Personalwerbung, das ist mein gern gebrauchter Überbegriff für Employer Branding, Personalmarketing und Recruiting, zum Beruf gemacht. Dafür habe ich meinen sicheren Job als Personalverantwortlicher an den berühmten Nagel gehängt und mich Mitte 40 zum… naja, sagen wir einmal reifen Jungunternehmer befördert.

saatkorn.: Soeben ist die zweite Auflage des Buches „Einstellungssache: Personalgewinnung mit Frechmut und Können“ erschienen“. Das freut mich als Ko-Autor natürlich auch besonders, aber was ist an der zweiten Auflage neu? – Das Buch ist ja deutlich dicker geworden 😉
Yep, nicht nur dicker, sondern auch wertiger und thematisch noch umfangreicher. Sechs neue Praxiscases bzw. Expertenmeinungen machen den Frechmut-Schinken noch lesenswerter und, darum geht es mir letztlich, nützlicher. Und weil – so wie Du Deinen Beitrag über careerloft – viele der bisherigen Gastautoren ihre Beiträge zum Teil komplett überarbeitet und aktualisiert haben, trägt die neue Auflage wohl zurecht den Zusatz: 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Ausserdem hat das Buch dank den inspirierenden Bildern von Fotomacher Thomas Aebischer auch optisch an Format gewonnen. Und überhaupt: Das Papier, das neue schöne Hardcover, alles in Farbe. Es ist einfach verdammt schön geworden, Juliane Wagner vom Springer Gabler Verlag hat alles gegeben. Joan K. Rowling muss sich warm anziehen, ganz ehrlich!

saatkorn.: Das Autorenverzeichnis liest sich ja wie das „who is who“ unserer kleinen Branche. Was sind Deine ganz persönlichen Highlights in der neuen Auflage von „Einstellungssache: Personalgewinnung mit Frechmut und Können“?
Lieber Gero, diese Frage ist schlicht gemein. Ich kann das wirklich nicht sagen. Fast 20 tolle praxisnahe Inputs von Gastautorinnen und Gastautoren, jeder Artikel für sich lesenswert. Gerade so gut könnte ich Dich fragen, welches Deiner Kinder Dein Lieblingskind ist.

saatkorn.: Okay, 1:0 für Dich. Versuchs trotzdem. Bei meinen Kids ist es so, dass ich die natürlich alle lieb habe. Aber sie haben unterschiedliche Stärken.. 😉
… wann bloss dreht Hartnäckigkeit in Sturheit? (lacht laut). Okay, Gero. Klar, es ist halt doch ein bisschen wie bei den Kindern: Die Letztgeborenen sind natürlich als Nesthäkchen ein wenig bevorzugt. Darum habe ich sicher speziell Freude an den «Neuen». An den unglaublich frechmutigen Praxiscases von VOITH und der ÜSTRA. Als ehemaliger Verkehrsbetriebler liegt mir die Kampagne der Hannoveraner und der Beitrag von Claudia Kudlinski natürlich speziell am Herzen. Eine speziell grosse Freude habe ich aber auch an den an sich «recruitingfremden» Inputs: An den Gedanken zum Branding von Markenexpertin Christina Looser. Oder den Inputs von Film-Papst Kristian Widmer, der nicht nur aufregende Werbefilme produziert, sondern auch echt Oscar-reife Spielfilmerfahrung hat. Freude habe ich auch an der fundierten Aufarbeitung der Generation Y Thematik von Manpower-Marketingchef Stephan Rathgeber. Und natürlich freuen mich die zukunftsweisenden Bewerbungsverfahren des Kinderspitals Zürich und von TSS, der IT-Tochter von Daimler, niedergeschrieben von Caroline Stadelmann.

saatkorn.: Neben den 18 Praxisbeispielen gibt es ja den ersten Teil des Buches mit dem Schwerpunkt Frechmut. Bitte klär uns doch noch einmal auf: was bedeutet in Deinen Augen Frechmut, aus welchen Essenzen setzt sich Frechmut zusammen?
Frechmut ist für mich eine – im wahrsten wie auch im übertragenen Sinne des Wortes– Einstellungssache. Ich wünsche mir etwas mehr Frechheit, natürlich ganz im sympathisch-positiven Sinne. Und Mut, etwas zu tun, das vielleicht auch schiefgehen könnte. Frechmut hat somit etwas «spitzbübisches», vielleicht vergleichbar mit den Streichen, die wir in unserer Jugend machten. Ich würde an dieser Stelle gerne den Spiess einmal umdrehen und Dich nach Deinen Jugendsünden fragen…

saatkorn.: 😉 Auf meinem Blog stelle ich die Fragen…
… schon gut, dann halt ein andermal unter vier Augen. Also: Zu Frechmut gehören auch Leidenschaft, eine Portion Ego und Tun. Diese fünf Essenzen mache ich im Buch jeweils an einer aussergewöhnlichen Persönlichkeit fest, die für mich gewissermassen als Galionsfigur stellvertretend für eine dieser Essenzen steht. Ich glaube, dieser Mix lässt Frechmut vielen Personalerkolleginnen und -kollegen aus dem Herzen sprechen.

saatkorn.: Hast Du ein Lieblings-Frechmut Beispiel, vielleicht in Form einer besonders gut gelungen Anzeige?
Es gibt ja zum Glück mittlerweile doch schon viele gelungene Beispiele wirklich guten, frechmutigen Personalmarketings, auch bei den Stellenanzeigen. Natürlich gibt es ein paar lustige Anzeigen, die kurzfristig für Furore sorgten. Das finde ich absolut gut und freut mich. Ein Kränzlein winden (sagt man das eigentlich auch in Deutschland so?) möchte ich aber der Bern-Lötschberg-Simplon Bahn (BLS). Dieses traditionsreiche Bahnunternehmen aus dem an sich beschaulichen Bern (man möge mir dort verzeihen) haben eine richtig gute Online-Stellenanzeige kreiert. Frechmutig darin finde ich den von der BLS «Wirkungsfeld» genannte Bereich zu Beginn der Anzeige. Dort versucht das Unternehmen, in jedem einzelnen Inserat aufzuzeigen, warum sich das Engagement in diesem Job lohnt. Sie machen also den Sinn der Aufgabe transparent. Das ist texterisch nicht ganz einfach und dafür zolle ich grossen Respekt. Dieser gebührt auch dem Kinderspital Zürich, das bei (fast) allen Stellen die Löhne publiziert.

saatkorn.: Und gibt es auch ein Lieblings-Frechmut-Personalmarketingvideo von Dir?
Oh ja. Nach all den missratenen Rap-Videos hat das Sanatorium Kilchberg nahe von Zürich einen echt frechmutigen Weg gewählt und einen renommierten Slam Poeten auf die Spur der Unternehmenskultur geschickt. Bemerkenswert: Wir sprechen hier von einer psychiatrischen Klinik. «Darf man das»? hätten sich vermutlich die Allermeisten gefragt und wären den Weg des geringsten Risikos gegangen. Nicht so Klinikdirektor Peter Hösly, der sich bewusst für den offenen, frechmutigen Weg entschied. Das «Risiko» hat sich gelohnt. Der Film auf der Startseite des Sanatoriums Kilchberg besticht durch seine Bescheidenheit, seine Lockerheit und durch das unaufgeregt-neugierige Erkunden der Unternehmenskultur durch den auch in Deutschland mehrfach preisgekrönten Slam Poeten Valerio Moser. Das finde ich grossartig, da schlägt mein Frechmut-Herz schneller. Schau mal, der Film wurde extra für Dich und Deine Leserinnen und Leser untertitelt:

Cool und mutig finde ich auch das Vorgehen des staatlichen Elektrizitätswerks des Kantons Zürich. Auf einer eigens eingerichteten Landingpage berichten in den Videos nicht die Mitarbeitenden selber als Testimonials, wie es ist, beim zweitgrössten Energieversorger der Schweiz zu arbeiten. Vielmehr kommen Angehörige, Freunde und Familienangehörige zu Wort, die darüber berichten, wie sie «ihre Liebsten» wahrnehmen, seit diese bei den EKZ arbeiten: www.ekz.jobs.  Auch das ist Frechmut pur!

saatkorn.: Lieber Jörg – vielen Dank für das Interview. Und weiterhin viel Spaß und Erfolg mit all Deinen Aktivitäten!

Unter allen saatkorn.-Newsletter LeserInnen verlose ich 3 druckfrische Exemplare der Zweitauflage von  „Personalgewinnung mit Frechmut und Können“. Um zu gewinnen, musst Du nur 2 Dinge tun:

Erstens: Trage Dich in den saatkorn. Newsletter ein: [mailpoet_form id=“2″]

Zweitens: Schick mir eine Mail mit dem Stichwort „Frechmut“ und Deiner Adresse an: gewinne@saatkorn.com

VIEL GLÜCK!!!

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