Neue Wege im Personalmarketing mit PREZI bei Thüga
Florian Amberg ist Mitarbeiter in der Mitarbeiter- und Partnerkommunikation der Thüga Aktiengesellschaft in München. Thüga ist Kern des deutschlandweit größten Netzwerks kommunaler Energieversorger und an 90 Unternehmen (18.100 Mitarbeiter) beteiligt. Diese versorgen 3,5 Millionen Kunden mit Strom, 2,2 Millionen mit Erdgas und 1 Million mit Trinkwasser. Thüga ist mit Netzwerkfunktionen beauftragt: Gewinnung neuer Partner, Koordination und Moderation von Projekten sowie Steuerung der Zusammenarbeit.
Für die Mitarbeitersuche setzt Thüga PREZI ein. Fand ich spannend – hier also mehr Infos von Florian Amberg:
saatkorn.: Die Thüga AG ist auf der Suche nach einer Volontärin oder einem Volontär in der Unternehmenskommunikation. Warum recruitieren Sie mit Prezi?
In München konkurrieren wir im Wettbewerb um qualifizierte Volontärinnen und Volontäre mit einigen namhaften Unternehmen vor Ort. In diesem Moment ist die Ausschreibung via Prezi ein echtes Plus, weil die Darstellung überrascht. Als dynamisches Präsentationsformat sorgt sie bei potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern für die Aufmerksamkeit, die wir uns wünschen. Dazu trägt auch die virale Verbreitung bei: Weil Prezis noch immer relativ unbekannt sind, werden sie häufig geteilt und verbreiten sich in sozialen Netzwerken eher als konventionelle Stellenausschreibungen. Dieser Mechanismus ist für uns auch deswegen so charmant, weil wir für das Volontariat Hochschulabsolventen suchen, die sich für neue Wege in der Kommunikation begeistern können.
saatkorn.: Wie haben Sie auf die Prezi aufmerksam gemacht?
Für uns war klar: Analoge Kanäle haben weiter Bedeutung. Deswegen haben wir zum Beispiel für Flyer und Aushänge an Schwarzen Brettern der Hochschulen eine Papierversion im „Look and feel“ der Prezi gestaltet. Sie sollte Lust darauf machen, über eine einprägsame Internetadresse die Multimediapräsentation zu entdecken. Zugleich haben wir natürlich viele unterschiedliche digitale Verbreitungswege genutzt. Neben den Online-Stellenbörsen haben wir vor allem auf Fachforen und xing gesetzt. Auch über Facebook haben wir auf die Ausschreibung hingewiesen.
saatkorn.: Und die Resonanz?
Uns war es wichtig, hier so differenziert wie möglich analysieren zu können. Um die Wirksamkeit der genutzten Kommunikationskanäle zu messen, haben wir deshalb bei den unterschiedlichen Kanälen mit eindeutig zuordenbaren, trackingfähigen Short-URLs gearbeitet. Sie haben uns dabei geholfen, der Effektivität der unterschiedlichen Plattformen bei der Ansprache von möglichen Volontärinnen und Volontären auf die Spur zu kommen.
Die Klicks auf diese Kurzadressen haben gezeigt, dass besonders die Uni-Jobbörsen, Foren und Fachgruppen als Sprungbretter hervorragend funktioniert haben. Auf xing wurde der Link zur Prezi oft geteilt und kommentiert. Auch einige Facebooknutzer haben durch die „Like“-Funktion und Kommentare dafür gesorgt, dass immer mehr Interessenten auf die Prezi aufmerksam wurden. Hier hat wohl auch geholfen, dass neben dem Link auch eine Vorschau die Prezi zu sehen war. Insgesamt sind wir mit den Klick- und Bewerberzahlen sehr zufrieden.
saatkorn.: Welche Rolle spielt aus Ihrer persönlichen Sicht Social Media heute und mittelfristig?
Für das Recruiting bietet Social Media große Chancen. Ein Grund dafür ist, dass viele Bewerberinnen und Bewerber Wert auf Transparenz und die persönliche, anschauliche Ansprache legen. Warum also nicht einmal einen Google Hangout veranstalten, in dem der Chef die wichtigsten Fragen zum Job gleich einem größeren Interessentenkreis live und in Farbe beantwortet? Auch mit Fotos vom möglichen Büro oder einer virtuellen Hausführung auf flickr könnten Unternehmen punkten.
Und wenn es um das Recruiting bei Ausbildungsstellen oder Traineeships geht, so könnten bereits aktive Azubis und Trainees den eigenen Arbeitsalltag für ihre Nachfolger über tumblr, Pinterest oder konventionelle Blogs dokumentieren, am besten inklusive Feedbackfunktion. Vielleicht gibt es zukünftig auch ein Unternehmen, das potenzielle Trainees über Crowdsourcing das Ausbildungsprogramm nach eigenen Vorstellungen entwickeln lässt. Auch wenn dann sicher einige Vorstellungen nicht umsetzbar sind, wären sie zumindest eine prima Vorlage für das Unternehmen, um mit den Bewerbern in einen Dialog einzusteigen.
saatkorn.: Herr Amberg, herzlichen Dank für das Interview – und viel Erfolg mit und für Thüga! Und für die Neugierigen unter Euch hier ein Video, welches in 90 Sekunden die Thüga erklärt: