Interview mit Jakob Osman von Junges Herz
Junges Herz ist als Employer Branding Agentur Konkurrent meines Hauptarbeitgebers Territory Embrace. Aber Konkurrenz belebt erstens das Geschäft und zweitens ist es mein Anspruch bei SAATKORN die deutschsprachige Employer Branding- Recruiting- und Personalmarketing-Szene abzubilden. Insofern freue ich mich über die Gelegenheit zu einem Schnack mit Jakob Osman, dem Chief Strategy Officer von Junges Herz. Auf geht’s:
SAATKORN: Jakob, bitte stelle dich den SAATKORN Leser*innen doch kurz vor.
Hi, mein Name ist Jakob Osman und ich leite die Agentur Junges Herz strategisch. Wir sind eine der größten FullService-Agenturen im Employer Branding im gesamten deutschsprachigen Raum.
SAATKORN: Wie seid ihr eigentlich auf den Namen „Junges Herz“ gekommen?
Damals – vor vielen, vielen Jahren – waren wir fast alle noch recht jung, zwischen 20 und 30 Jahren. Wir dachten: Wir mischen die Branche jetzt mal richtig auf. Das mit dem Aufmischen hat ganz gut geklappt, der Name sagt heute allerdings mehr über unsere Einstellung aus. Wir versuchen uns immer wieder neu zu erfinden, geben uns selten mit „alten“ Mustern im Employer Branding oder Personalmarketing zufrieden. Daher sind wir alle im Herzen jung.
SAATKORN: Was macht „Junges Herz“?
Wir haben drei große Kernthemen, mit denen wir uns beschäftigen. Einerseits Employer Branding, also die Beratung, Positionierung und Implementierung von Arbeitgebermarken. Dazu kommt das Thema Personalmarketing – quasi die Kommunikation der entwickelten Arbeitgebermarke über Kampagnen, Social Media oder sehr kreative und ungewöhnliche Wege. Drittens beschäftigen wir uns mit Karriere-Websites. Wir haben von Anfang an den digitalen Weg gewählt und unser Team entsprechend aufgebaut, dass wir Karriere-Websites auf einem sehr hohen Niveau und mit ausgezeichnetem Design, Content, Bild- und Videomaterial entwickeln können.
SAATKORN: Ihr seid eine Full-Service-Agentur. Was für ein Portfolio steckt genau dahinter?
Full-Service heißt bei uns, dass wir alle Bereiche der genannten Kernthemen inhouse abdecken können. Das bedeutet, dass wir eine eigene Beratung, Kreation, Redaktion und Entwicklung im Haus haben. Außerdem gehören festangestellte Videoproducer und Fotografen zu unserem Team und für Kampagnen haben wir eine eigene Mediaabteilung aufgestellt. Es gibt also kein Gebiet mehr, dass wir an Externe geben müssten. Das hat den klaren Vorteil, dass unsere Kund:innen bei uns alles aus einer Hand und mit einer gleichbleibend hohen Qualität bekommen. Da wir unsere Mitarbeiter:innen kontinuierlich schulen und weiterbilden, kommt immer neuer Input in die Agentur. Das merkt man auch in den Projekten.
SAATKORN: Was sind aus deiner Sicht die größten Herausforderungen in den Themenfeldern, die ihr betreut?
Das sind ganz klar die weitere HR-Digitalisierung und die Entwicklung glaubhafter Arbeitgeberkulturen. Beide Themen erleben aktuell einen großen Aufwind. Das ist spannend zu beobachten, da wir bei der Kultur z.B. immer mehr feststellen, dass unsere Positionierung nicht einfach nur „übersetzt“, sondern wirklich intern verankert und gelebt wird. Das ist natürlich der Wunsch eines jeden Employer Branders, den wir mittlerweile immer öfter erleben. Die Herausforderung wird da aber sein, dass wir weiter am Kulturentwicklungsprozess arbeiten und uns nicht auf einem scheinbar sehr guten Status Quo ausruhen. In Sachen HR-Digitalisierung geht es besonders um die Frage, wie man Arbeitgebermarken digital noch erlebbarer machen kann. Dafür haben wir mittlerweile tolle Lösungen entwickelt.
SAATKORN: Und wie sieht es mit internationalen Kunden aus?
Mittlerweile betreuen wir viele internationale Arbeitgeber. Oft sind das mittelständische Unternehmen mit einer Zentrale in Deutschland, welche dann Employer Branding oder Personalmarketing weltweit durchführen möchten. Das ist auch absolut sinnvoll, denn ein gemeinsames kulturelles Verständnis hilft nachweislich bei der Entwicklung besserer Prozesse, optimiert die Kommunikation oder sorgt schlichtweg für ein besseres Unternehmensergebnis. All diese Effekte konnten wir bereits beobachten – dank einer starken internationalen Employer Branding Strategie.
SAATKORN: Was sind die nächsten Schritte für „Junges Herz“?
Wir als Agentur werden immer digitaler. Bereits vor einigen Jahren haben wir den gesamten Employer Branding Prozess digitalisiert. Nun werden wir auch das Personalmarketing für uns und unsere Kund:innen noch digitaler machen. Es bleibt also spannend.
SAATKORN: Jakob, vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Spaß und Erfolg mit Junges Herz!