„Love HR, hate Racism“ – das ist die Tagline der neuen HR-Initiative gegen Rassismus #hrespect, gegründet von Andisheh Ebrahimnejad, Curley Fiedler, Eva Stock, Jess Koch und Yvonne Kalthöfer. Ich bitte Euch SAATKORN Hörer- und Leser:innen ausdrücklich um Support für diese Initiative – dies vorweg. Alle Infos dazu in der niegelnagelneuen SAATKORN Podcast Episode:
Meine persönliche Meinung ist zwar generell, dass ich lieber nicht gegen etwas, sondern für etwas bin und hier auf SAATKORN in aller Regel mit positiven Beispielen und Role Models arbeite. Manchmal reicht das aber nicht aus. Manchmal muss man klare Kante zeigen. Und das ist in diesem Fall so. Es gibt viele Gründe, gegen Rassismus zu sein, die ich jetzt aber nicht alle aufführen werde.
Hier auf SAATKORN dreht sich thematisch ja alles um Arbeit. Und vor dem Hintergrund einer immer globaler, komplexer, dynamischer werdenden Wirtschaftswelt wird Heterogenität oder anders ausgedrückt, Vielfalt, zu einem absolut wesentlichen, vielleicht sogar dem wesentlichen Erfolgsfaktor überhaupt (ich empfehle hier das Factbook von der CHARTA DER VIELFALT, SAATKORN hat die Charta auch unterzeichnet).
Rassismus darf in unserer Arbeitswelt keinen Platz haben. Und zwar neben allen anderen ethischen und moralischen Gründen, die man hier richtigerweise anführen kann, auch nicht zuletzt aus einer rein ökonomischen Betrachtungsweise. Was hat das mit HR zu tun?
Ganz einfach: HR – zumindest das Personalmanagement, welches ich mir vorstelle – sitzt an strategisch relevanten Positionen, um Rassismus im Unternehmen vermeiden zu helfen. Fast jede/r von uns hat blind Spots. Unconscious Bias, also unbewusste kognitive Wirklichkeitsverzerrungen, finden bei uns allen statt. Und der erste wichtige Schritt ist, sich dessen bewusst zu werden und auf Basis dieses Bewußtseins das eigene Handeln zu ändern.
Ich selbst hätte zeitlebens jeden Rassismus-Gedanken weit von mir gewiesen, aber mein Selbsttest auf dem impliziten Assoziationstest, den man HIER kostenlos machen kann (DANKE an dieser Stelle an Janina Kugel für den Tipp!), hat mich dann doch auf gewisse blind spots aufmerksam gemacht.
Damit mehr Bewußtsein und aktive Auseinandersetzung mit dem Thema in der HR Szene entsteht, hat sich die aus meiner Sicht sehr unterstützenswerte #hrespect Initiative von von Andisheh Ebrahimnejad, Curley Fiedler, Eva Stock, Jess Koch und Yvonne Kalthöfer gebildet.
In dieser SAATKORN Folge spreche ich mit dem #hrespect Founding Team über die Entstehung der Initiative, welche Ziele verfolgt werden und natürlich auch darüber, welche Erfahrungen die Fünf direkt oder indirekt mit dem Thema gesammelt haben. Und natürlich erfährst Du auch, wie DU bei #hrespect selbst MITMACHEN kannst!
Das Team bat mich noch, die Abkürzungen POC (Person of Colour) und BIPOC noch zu erklären. Lest Euch die Verlinkungen durch – ich kannte die Abkürzungen ehrlicherweise vorher noch nicht – DANKE an Andisheh für die Erläuterung!).
Leute, bitte unterstützte diese Initiative, #hrespect! Das Ziel ist es, unsere Arbeitswelt besser zu machen. Und wie ist nochmal die SAATKORN Tagline? Ach ja, „Inspiration für eine bessere Arbeitswelt.“ Na also. Jetzt aber auf in den Podcast – viel Spaß!