Peakon heisst das Startup, welches ich Euch heute im Rahmen der saatkorn. HR Startup Serie vorstelle. Auf geht’s:
saatkorn.: Bitte stellt Euch den saatkorn. LeserInnen doch kurz vor.
Wir wollen die Methode Mitarbeiterbefragungen effektiver gestalten. Dafür haben wir ein Mitarbeiterumfragetool entwickelt. Unsere Mission bei Peakon ist, Unternehmen dabei zu unterstützen, das gesamte Potenzial jedes einzelnen Mitarbeiters auszuschöpfen. Wir glauben, dass das nur gelingt, wenn man seinen Angestellten ein möglichst inspirierendes Arbeitserlebnis beschert, das sich unmittelbar auf deren Engagement für das Unternehmen auswirkt. Mit Peakon und dem kontinuierlichen Feedback aus der eigenen Belegschaft können Unternehmen verstehen, wie dieses Arbeitsumfeld aussehen sollte und welche Führungskultur benötigt wird, um eine optimale Employee Experience für das eigene Unternehmen zu schaffen.
saatkorn.: Warum gibt es Peakon?
Das Thema Employee Experience ist das Kernanliegen unserer vier Gründer. Drei davon – Kasper Hulthin, Christian Holm und Phil Chambers – haben zuvor das Projektmanagement-Tool Podio aufgebaut und 2012 an Citrix verkauft. Danach mussten sie aber mit ansehen, wie sich das Kernteam nach und nach verabschiedete. Der Unterschied zwischen Start-up-Kultur und Konzernkultur war einfach zu groß gewesen. Und auch unser vierter Gründer, Dan Rogers, der früher bei JP Morgan in London gearbeitet hatte, empfand seinen Arbeitsplatz als keinen allzu tollen Ort. Die Übereinstimmung dieser Erfahrungen im Zusammenspiel mit der demographischen Entwicklung und der Tatsache, dass datengetriebene Ansätze auch im Personalwesen immer wichtiger wurden, führten schließlich Ende 2014 zur Gründung von Peakon. Inzwischen hat Peakon weltweit über 200 Mitarbeiter an fünf Unternehmensstandorten, darunter auch in Berlin, wo ich seit 2018 dabei bin. Als Community Manager trage ich die Geschichte des Unternehmens in die deutsche HR-Landschaft und stelle immer wieder fest, dass Führungskräfte ihren Angestellten nicht gut genug zuhören. 😉
saatkorn.: Was ist Eure konkrete Business Idee hinter Peakon?
Als Software-as-a-Service, die im Hintergrund mit lernenden Algorithmen arbeitet, misst Peakon in regelmäßigen Abständen die Zufriedenheit und das Engagement der Mitarbeiter. Anhand wissenschaftlich fundierten Fragestellungen können wir herausfinden, welche Faktoren zum einen für den Mitarbeiter relevant sind und welche dieser Faktoren zum anderen für das Unternehmen entscheidend sind. Durch die Kombination dieser Mitarbeiter- und Unternehmensdaten erhalten Unternehmen Erkenntnisse darüber, wie sie ihre Ziele besser setzen können.
Mit einer klar standardisierten Methode können wir valide Ergebnisse liefern. Basierend auf jahrzehntelanger organisationspsychologischer Forschung haben wir 14 Faktoren identifiziert, womit wir das Engagement der Mitarbeiter messen und analysieren, darunter Autonomie, Management-Support oder Wertschätzung. Unsere lernenden Algorithmen ermitteln dann, welche Faktoren den größten Einfluss auf das Engagement haben.
saatkorn.: Welche Kunden habt Ihr bereits überzeugen können?
Mittlerweile betreuen wir mehr als 700 internationale Kunden, darunter Delivery Hero, Capgemini und easyJet. Hierzulande nutzen 70 Firmen aus unterschiedlichen Branchen unser Tool, zum Beispiel Konzerne wie Metro oder BMW, aber auch junge, schnell wachsende Unternehmen wie adjust, GetYourGuide, Babbel und unu.
saatkorn.: Was ist Eure Vision – wo wollt Ihr mit Peakon in 3 Jahren stehen?
Wir wollen die Methode Mitarbeiterbefragung effektiver gestalten und allen Entscheidern klarmachen, wie wichtig gutes Feedback ist. Gerade in Ballungszentren sind gute Mitarbeiter hart umkämpft. Deshalb werben Unternehmen neben dem normalen Gehalt auch mit allerlei Extras und Benefits, angefangen von täglich frischem Obst über Tischtennisplatte und Kicker bis hin zu Zuzahlungen für Fitness-Studios und Bahntickets. Doch können diese Extras wirklich für rundum glückliche Mitarbeiter sorgen? Mit unser Software-as-a-Service-Plattform wollen wir Unternehmen, vor allem aber Personalabteilungen und Führungskräften dabei helfen zu entschlüsseln, was ihre Teams und Kollegen nicht nur zufrieden stellt, sondern auch motiviert. Unsere Vision ist es, zum führenden Anbieter in unserer Branche zu werden und dadurch das Arbeitsleben von Millionen von Menschen zu verbessern.
saatkorn.: Wenn Ihr heute 3 Wünsche frei hättet, welche wären das?
Wir wollen natürlich noch viel mehr Unternehmen und vor allem Personalabteilungen von unserem Ansatz des kontinuierlichen Zuhörens überzeugen. Um das zu ermöglichen, würden wir uns folgende drei Dinge wünschen:
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Mehr Experimentierfreude im Personalmanagement
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Höhere Affinität für Daten
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Mehr Neugierde auf Tools und Software
saatkorn.: Wo und wie kann man Euch am besten ansprechen?
Ihr erreicht uns am besten per E-Mail unter mail.de@peakon.com. Mehr Infos über unsere Software und die Möglichkeit, das Ganze einfach mal zu testen, gibt’s auf unserer Webseite. Und viele Videos von uns, u.a. auch unsere Unternehmensgeschichte, findet ihr auf YouTube. Im September sind wir übrigens auch auf der Zukunft Personal Europa und präsentieren dort im Future of Work Village unsere Plattform.
saatkorn.: Vielen Dank für das Interview – und weiterhin viel Spaß und Erfolg mit Peakon!
An alle GründerInnen: wenn Ihr mit Eurem HR Startup auch in dieser Serie gefeatured werden möchtet, beantwortet mir diese Fragen und packt aussagekräftiges Bildmaterial (ist für die Vermarktung über Social Media unerlässlich) dazu. Kost nix 😉