Das Startup asap.industries wird heute im Rahmen der saatkorn. HR Startups-Serie vorgestellt. Ich hatte Gelegenheit, mit Gründer André Hennen zu sprechen. Auf geht’s:
saatkorn.: Bitte stellt Euch den saatkorn. LeserInnen doch kurz vor.
Wir haben mit asapOS eine B2B Software entwickelt, die alle Prozesse rund um das Freelancer-Management in Firmen extrem vereinfacht.
Also es geht um eine firmeninterne Lösung und nicht um die hundertste Freelancer-Plattform. Mit „alle Prozesse“ meinen wir in dieser Reihenfolge: Verwaltung, Anfragen, Vertragsmanagement, Clearing (zum Thema Scheinselbstständigkeit), Abrechnung und abschließende Bewertung. Bis auf Clearing und Abrechnung ist in der aktuellen Version, die wir grade launchen auch schon alles funktionsfähig.
saatkorn.: Wie heißt Euer HR Startup?
asap.industries. Der kleine Insider dazu ist, dass es nicht nur um as-soon-as-possible geht, sondern asap auch die Initialen von uns Gründern sind: Alina, Stefan, André, Paul. Das hat uns dann auch die Entscheidung für diesen Namen einfach gemacht. Außerdem wollten wir asap mal positiv besetzen. asap gut drauf quasi.
saatkorn.: Warum gibt es asap.industries?
Die Idee begann wie die meisten guten Produktideen entstehen: wir waren genervt. Jeder von uns hat in seinem Job früher mal Freelancer gebucht – als HR-ler, Producer oder Kreativdirektor. Danach waren wir selbst jahrelang Freelancer. Wir kennen beide Seiten sehr gut. Und auch die Probleme. Zig Excel-Tabellen, keine gesammelten Erfahrungen, Bürokratie ohne Ende, … sowas. Das wollen wir besser machen.
Wir von asap.industries glauben an Freelancer und Projektarbeit und wie alle Studien zum Thema beweisen, ist dieses Modell die Zukunft. Oder zumindest ein elementarer Bestandteil der Zukunft. In den USA sind bald die Hälfte aller Beschäftigten Freelancer. Es wird für Firmen leichtsinnig sein, den Arbeitsprozess mit Freelancern nicht zu optimieren. Allein für das Thema Scheinselbstständigkeit.
saatkorn.: Was ist Eure konkrete Business Idee hinter asap.industries?
In den ersten vier Wochen sind die Kosten besonders sympathisch, da ist nämlich alles gratis. Danach ist es ganz einfach: 99€pro User und Monat. Das ist für kleine Firmen günstig und für große perfekt skalierbar, denn jeder User-Account kann gratis in Admin, HR-ler oder Teamleiter umgewandelt werden. Und die Rechte kann jede Firma auch individuell anpassen. Außerdem kann jeder Account zum Monatsende gekündigt werden. Also sehr transparent und fair.
Wenn man bedenkt, dass uns viele Firmen erzählt haben, dass sie oft einen kompletten Tag damit beschäftigt sind, nur ein Freelance-Team zu recherchieren, anzufragen und zu buchen, rechnet sich das sehr schnell. Das sind schließlich alles Führungskräfte, die ihre Zeit verplempern. Von dem Wert des gespeicherten Wissens, was endlich nicht mehr aus der Firma abfließt, mal ganz zu schweigen.
saatkorn.: Welche Kunden habt Ihr bereits überzeugen können?
Aktuell sind wir mit über 40 Firmen in regem Kontakt und 10 davon sind aktuell im Onboarding-Prozess. Da asapOS tief in die Abläufe der Firmen integriert wird, dauert das ein bisschen länger, als bei einer normalen App oder Plattform. Durchschnittlich nehmen die Firmen bisher 7-15 Accounts. Wir haben allerdings auch schon Anfragen von über 200 Seats pro Unternehmen. Da machen wir dann natürlich andere Preise oder stellen APIs zu Verfügung.
saatkorn.: Was ist Eure Vision – wo wollt Ihr mit asap.industries in 3 Jahren stehen?
Wir wollen das Betriebssystem für New Work werden. Mit einer Ende-zu-Ende Lösung für die Arbeit mit Freelancern.
Von der zentralen Coworking-Datenbank angefangen, über vereinfachte Anfragen per automatischen Mails und Chat, papierloses Vertragsmanagement, Clearing, Abrechnung bis zur kurzen Bewertung vom Teamleiter. Eine echte relevante Hilfe für alle Firmen die mit Freelancern arbeiten. Und damit helfen wir natürlich auch den Freelancern, wenn generell mehr gebucht wird.
saatkorn.: Wenn Ihr heute 3 Wünsche frei hättet, welche wären das?
1. Dass uns viele Firmen testen. Ob das Kunden werden oder wir nur konstruktives Feedback bekommen ist fast egal – gerade ist beides wertvoll für uns.
2. Dass wir noch einen guten Investor finden, der auch ehrlich unsere Ziele teilt und an uns glaubt.
3. Dass gute Leute bei uns arbeiten wollen. Wir sind zwar ein vollständiges Team, aber wir suchen trotzdem. Wir haben ja auch Familien. New Work und so.
saatkorn.: Wo und wie kann man Euch am Besten ansprechen?
Fast überall. Mail an welcome@asap.industries,
über unsere Facebookseite , in Hamburg in Schanzennähe oder natürlich auf unserer Website.
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