FREEMOM in der SAATKORN HR Startup Serie
FreeMOM ist das HR Startup, welches ich Euch dieses Mal in der SAATKORN HR Startup Serie vorstelle. Es handelt sich bei FreeMOM um die erste Freelancing-Plattform für berufstätige Mütter. Ich hatte Gelegenheit, mit den beiden Co-Founderinnen, Lena Pieper und Anika Schmidt zu sprechen. Auf geht’s:
SAATKORN: Bitte stellt Euch den SAATKORN LeserInnen doch kurz vor.
Anika: Wir sind Lena und Anika, die Gründerinnen von FreeMOM. Wir sind beide erfahrene Personalerinnen und kennen daher die Herausforderungen des Recruitings – besonders in Zeiten des Fachkräftemangels. Gleichzeitig sind wir beide berufstätige Mütter, was in unserer Gründung eine besondere Rolle spielt. Denn zusammen haben wir mit FreeMOM die erste Freelancing-Plattform für Working Moms gegründet.
SAATKORN: Warum gibt es FreeMOM?
Anika: Aus unserer HR-Erfahrung wissen wir, wie schwer sich Mütter und Unternehmen tun, den Wiedereinstieg nach der Elternzeit gut zu gestalten. 2/3 aller Mütter müssen sich immer noch mit weniger zufrieden geben – Einfluss, Einkommen und Aufstiegsmöglichkeiten. 44% der Frauen mit Kindern unter 3 Jahren arbeiten nicht.
Lena: Als wir selbst dann auch Mütter geworden sind, kam nochmal eine neue Erfahrung dazu. Vereinbarkeit und Flexibilität werden wichtige Werte. Ich habe selbst die Chance nach der Elternzeit genutzt und mich als Freelancerin selbstständig gemacht. Dabei wurde für uns total offensichtlich, dass die freie Arbeit für viele Mütter lebensphasenorientiert eine echte Alternative zum Korsett der Festanstellung sein kann. Ich war unser erster Prototyp sozusagen. Viele Mütter suchen nach der Elternzeit nach familienfreundlichen Alternativen, kündigen bisherige Jobs oder finden wegen unpassenden Rahmenbedingungen lange Zeit nicht mehr den Weg zurück in die Arbeitswelt. Auch wenn sich viele Unternehmen auf den Weg zu mehr Vereinbarkeit gemacht haben, hat unsere gerade durchgeführte Community-Befragung gezeigt, dass oft die Schublade der „Teilzeit-Mutti“, die Vorurteile zur Belastbarkeit oder sogar Kündigungen nach der Elternzeit noch oft der Alltag sind. Wir sind überzeugt, dass Freelancing neue Arbeitsbiografien schreiben kann, Unabhängigkeit zurückbringt und auch den Umgang mit arbeitenden Müttern verändert. Die Zukunft der Arbeit ist Vielfalt, Flexibilität und Female, daran glauben wir.
SAATKORN: Was ist Eure konkrete Business Idee?
Anika: FreeMOM ist eine Matching-Plattform, die anhand unseres intelligenten Algorithmus selbstständige Mütter und Unternehmen projektbezogen vernetzt und die reibungslose, rechtsgeprüfte Abwicklung der Zusammenarbeit ermöglicht. Von Vertragserstellung bis Bezahlung – maximal einfach für beide Seiten also. Die Registrierung, Suche etc. sind dabei für Unternehmen und Freelancer:in kostenfrei – erst bei erfolgreichem Matching entsteht eine Service-Fee, die vom Unternehmen getragen wird.
Lena: Alle Freelancing-Projekte auf unserer Plattform sind dabei remote und in Teilzeit und bis jetzt meistens in den Bereichen Marketing & Kommunikation, Qualitäts-und Projektmanagement, Sales, Personal, Finance, IT, Recht oder auch Assistenz. Unsere Freelancer:innen sind in der Regel Frauen, die sich bereits selbstständig gemacht haben oder aktuell auf der Suche nach familienfreundlichen Arbeitsmodellen sind. Beide Seiten unterstützen wir zudem auf dem Weg durch Wissensangebote und Trainings.
SAATKORN: Welche Kunden habt Ihr bereits überzeugen können?
Anika: Mit FreeMOM sprechen wir branchenübergreifend alle Unternehmen an, die neue Lösungen für den Fachkräftemangel suchen – oft auch gerade im Mittelstand, um Digitalisierung oder Innovationsprojekte zu beschleunigen.
Unsere Freelancing Moms haben fast alle mehr als 10 Jahre Berufserfahrung und ein umfassendes Skill-Set. Durch unsere Teilnahme an der Gründershow „Die Höhle der Löwen“ sind wir in kürzester Zeit schnell gewachsen und haben einerseits knapp 2.000 Freelancing Moms auf unserer Plattform und 150 Unternehmen, die wir und deren Projekte nun Stück für Stück onboarden.
Es finden sich dabei First Mover Unternehmen wie K+S, GfK, Freeletics oder Start-ups wie Sdui, aber auch viele mittelständische Unternehmen und Agenturen, die offen für neue Wege sind. Kleinere Unternehmen wie moodboon oder Camperboys sind genauso vertreten wie Polygon Deutschland oder die SRH Klinken. Eine super spannende Zeit ist das.
SAATKORN: Was ist Eure Vision – wo wollt Ihr in 3 Jahren stehen?
Lena: Unsere Vision mit FreeMOM ist eine Arbeitswelt, die für alle funktioniert. Vor allem eben auch für Mütter, aber auch alle, die das Thema Vereinbarkeit betrifft. Das ungenutzte Potenzial in dieser Zielgruppe ist immens groß und eine echte Lösung für den Fachkräftemangel. Wenn es uns gelingt Freelancing sowohl für Mütter als auch für Unternehmen noch viel mehr als New Career zu platzieren und FreeMOM zu nutzen, dann haben wir einen großen Schritt geschafft – auch Richtung New Work. Dazu werden wir unseren Beitrag leisten.
SAATKORN: Wenn Ihr heute 3 Wünsche frei hättet, welche wären das?
Anika: Vermutlich braucht es gar nicht 3, nur einen: Fix the system, not the women.
SAATKORN: Wo und wie kann man Euch am Besten ansprechen?
Lena: Gern per Mail an kontakt@freemom.de oder via LinkedIn und sonstige gängige Social Media Kanäle. Unternehmen und (potenzielle) Freelancer:innen können sich außerdem kostenfrei auf unserer Website registrieren oder auch gern eine Demo mit uns buchen. Wir freuen uns auf alle, die von der #MOMPETENZ profitieren wollen.
SAATKORN: Herzlichen Dank für das Interview – und Euch weiterhin viel Spaß und Erfolg mit FreeMOM!
Bist Du auch Startup FOUNDER*IN?
Und soll Dein Unternehmen auch kostenlos in der SAATKORN HR Startup Serie gefeatured werden? – Dann beantworte DIESE FRAGEN, pack gutes Bildmaterial und – sofern vorhanden – einen Video-Link dazu und sende das Ganze an hrstartups@saatkorn.com – Wichtig: bitte die Formatierung der Fragen nicht ändern und Alles als .doc zurücksenden, DANKE.
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