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facebook open graph: was bedeutet das für employer branding?

facebook open graph: was bedeutet das für employer branding?

die facebook f8 konferenz und insbesondere die einführung der „open graph“ api könnte das internet insgesamt revolutionieren. für diejenigen (vermutlich ganz wenigen) saatkorn. leser (jaja, auch weibliche form ist hier enthalten), die noch nicht wissen, um was es geht, hier ein paar einführungen direkt von der f8 konferenz und mit mark zuckerberg im o-ton:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=jaWSvkd37TQ]

kurz und gut: facebook beabsichtigt, über den „i like“ button zu ermöglichen, externe websites zu bewerten bzw zu empfehlen. zunächst mal eine megacoole idee meiner meinung nach. in der facebook-vision von übermorgen (oder eher morgen. oder vielleicht schon heute?) wird es so möglich

hier nochmal eine nette grafik, welche die grundidee der open graph api verdeutlicht:

für die ganz wissensdurstigen hier mehr zu dem thema!

davon kann man jetzt viel oder wenig halten. big brother is watching you, aber ich bin kein datenschützer, sondern employer branding experte.

und vor diesem hintergrund ist diese idee sehr interessant. denn: zukünftig werden – wenn ich das alles richtig verstanden habe – bewerber in der lage sein, recruiting websites oder einzelne seiten innerhalb von web-auftritten mit dem „i like“ button zu gutieren. das ist ja erstmal nicht schlecht, denn einen „i hate“ button gibt es ja (noch) nicht. puh, erleichterung macht sich breit.

aber: zunächst mal wird – wie jetzt mit der follower-anzahl bei twitter oder der fan-anzahl auf facebook ein wettbewerb entstehen, wer denn die meisten „i like“ auszeichnungen bekommt. das ist erstmal unkritisch, denn wir sind dies ja schon gewöhnt.

wenn ich aber als recruiting website betreibender mit facebook einen partnervertrag schließe, kann ich vermutlich genau sehen, welcher facebook teilnehmer meine recruiting website gut findet. oder – noch präziser – welche sites innerhalb meines web-auftrittes besonders gut ankommen. oder – im vergleich zwischen verschiedenen recruiting webauftritten, zum beispiel recruiting website im vergleich zur facebook fansite – welcher auftritt besser ankommt.

in ergänzung zu bereits vorhandenen kennzahlen über google analytics, follower-zahlen oder der anzahl und güte von kommentaren ist das für die betreiber solcher sites und uns employer branding experten zumindest in meinen augen super.

die zentrale frage ist, ob potentielle bewerber wollen, dass ich durch einen blick auf deren user-profil als recruiting website betreibender möglicherweise noch mehr erfahren kann, als dass dieser bewerber mein unternehmen als arbeitgeber toll findet. dies halte ich für datenschutzrechtlich bedenklich und zumindest mal fragwürdig  😉

so ganz neu ist die ganze diskussion natürlich auch mal wieder nicht. ist noch gar nicht lange her, dass google mit großem tamtam die google sidewiki funktion eingeführt hat. über einen google sidebar ermöglicht dies usern, die sich hierfür akkreditieren, kommentare zu bestimmten websites zu hinterlassen. da kommen einem natürlich sofort etwas unanagenehme gedanken. wer weiß, welcher verschmähte bewerber vielleicht sein ungemach über den bewergungsprozess über google sidewiki kommuniziert? – nun, man muß ja nicht immer nur schwarz sehen. möglich ist das, soweit ich weiß, ist google sidewiki aber bislang zumindest in unserem kontext nicht weiter aufgefallen. weder negativ noch positiv:

kann sein, dass dies mit der facebook open graph api auch so im nirvana verschwindet. ich persönlich glaube dies nicht, halte die „i like“ funktion aber auch für wesentlich unkritischer – solange es keine „i hate“ funktion gibt…

wäre sehr an der meinung der saatkorn. leser zu diesem thema interessiert!

weiterlesen:

aktuelle kolumne in der werben & verkaufen zum thema „welche relevanz hat facebook für employer branding?

employer branding glossar von embrace: erklärung der wichtigsten begriffe

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