Employer Branding bei Arvato Supply Chain Solutions
Anne Kaltenstein, Global Head of Employer Branding bei Arvato Supply Chain Solutions, und YeaHR! GF Andreas Herde berichten über die neue Employer Brand von Arvato SCS. Auf geht’s:
SAATKORN: Bitte stellt Euch den SAATKORN Leser:innen doch kurz vor.
Anne Kaltenstein: Ich bin Anne Kaltenstein und verantworte das globale Employer Branding für unsere rund 17.000 Kolleg:innen in über 20 Ländern bei Arvato.
Andreas Herde: Und mein Name ist Andreas Herde, ich bin Gründer und GF der Agentur YeaHR!.
Employer Brand Launch
SAATKORN: Ihr habt kürzlich eure erste Employer Brand gelauncht. Was waren hier die besonderen Challenges und wie war der Entwicklungsprozess?
Anne Kaltenstein: Natürlich haben wir mit dem Research begonnen. Und zwar global und über alle Bereiche und Positionen hinweg – von den USA über unsere Standorte in Europa bis Asien. Die Kolleg:innen weltweit für Fokusgruppen und Interviews zusammenzubringen, war dabei sicherlich eine logistische Herausforderung. Aber Logistik können wir ja!
Andreas Herde: Darauf aufbauen wurde die EVP / Arbeitgeberpositionierung entwickelt und das Kreativkonzept erarbeitet und zu guter Letzt produziert und ausgerollt. Natürlich zunächst intern, dann extern.
Jeden Tag neue Challenges
SAATKORN: Wofür steht Ihr als Arbeitgeber?
Anne Kaltenstein: Wir lösen jeden Tag die logistischen Herausforderungen unserer Kunden auf der ganzen Welt. Das schaffen wir mit einem besonderen Spirit, der uns alle verbindet:
„We’re on it!“ Das heißt für uns: Wir sind in Bewegung. Wir packen an, wo wir gebraucht werden. Wir unterstützen uns. Wir denken, verändern und finden
Lösungen. Dabei geht es um unsere Mitarbeiter:innen, Innovation, um außergewöhnliches Teamwork und um unsere Beziehungen zu unseren Kunden, denen wir ausgeklügelte Supply Chain-Lösungen bieten.
We’re on it!
SAATKORN: Wie spiegelt sich dies in der Positionierungsidee und im Kreativkonzept?
Andreas Herde: Wir haben da im Research schon ein gewisses Muster feststellen können: Irgendjemand war zu einer Fokusgruppe oder einem Interview immer etwas später dran, weil noch einem Kollegen, einem Kunden oder einem anderen Standort geholfen werden musste. Weil irgendwo noch mit angepackt wurde.
Anne Kaltenstein: Es fielen etliche Zitate, die sowohl die Dynamik unserer Branche und unserer Arbeit als auch Neugier und unsere Hands-on-Mentalität ganz gut zusammenfassen wie
„Ich liebe es, morgens noch nicht zu wissen, was der Arbeitstag mit sich bringt.“ Oder
„Ich muss Antworten auf Probleme finden, von denen ich vorher nicht wusste, dass sie existieren.“
Andreas Herde: Entsprechend haben wir diesen Spirit nicht nur in dem Claim „We´re on it!“ eingefangen, sondern auch eine Kreatividee umgesetzt, in der wir mit Menschen werben, die gar nicht da sind. Weil sie eben on it sind – helfen, Lösungen finden, Kunden glücklich machen.
SAATKORN: Wie seid Ihr beim Roll-Out vorgegangen?
Andreas Herde: Nach dem Shooting haben wir alle Assets produziert, die man für einen guten Roll- out braucht: Motive, Testimonialfilme, ein internationales Employer Brand Guidebook, einen großen Arbeitgeberfilm. Heute spiegelt sich die Employer Brand sehr erfolgreich auf der Karriereseite, in den sozialen Medien und auch an den Standorten wieder. Was uns aber völlig umgehauen hat, war die Resonanz auf den internen Roll-out.
Kultur perfekt eingefangen
SAATKORN: Inwiefern?
Anne Kaltenstein: Wir scheinen mit der Employer Brand, dem Claim und der Berücksichtigung aller Zielgruppen so gut den Nerv getroffen zu haben, dass der Claim in kürzester Zeit in die Unternehmenssprache übergegangen ist. „I’m on it!“ wurde zum geflügelten Wort – was ja die ultimative Bestätigung dafür ist, dass man die Kultur perfekt eingefangen hat! Außerdem wurden wir regelrecht überrannt mit Anfragen zu Merchandise unserer neuen Employer Brand. Von Beachflags über Hoodies, von Filmmaterial bis hin zu Messeständen oder eben Vorlagen für das internationale Personalmarketing – sowas habe ich beim Roll-out einer Employer Brand noch nie erlebt.
Recruiter:innen auch berücksichtigt
SAATKORN: Habt Ihr Eure Recruiter:innen irgendwie unterstützt?
Andreas Herde: Um das Paket abzurunden, haben wir tatsächlich in mehreren Workshop-Modulen die Recruiter-Community trainiert. Nicht nur in der Frage, wie man gegenüber Kandidat:innen das Arbeitgeberversprechen bestmöglich pitcht, sondern auch in Gesprächsführung oder Kommunikation allgemein. Eine runde Sache also.
SAATKORN: Welche Zahlen, Daten und Fakten habt Ihr, die belegen, dass die Kampagne funktioniert?
Anne Kaltenstein: Alle Kennzahlen zeigen in die richtige Richtung. Ob das kurzfristige lokale Recruitingkampagnen sind, das Social Media Engagement – Mitarbeiter:innen teilen stolz unsere Posts und Testimonial Videos – oder die interne Akzeptanz der Employer Brand.
2023 ist Markenaufbau-Jahr
SAATKORN: Was sind Eure Herausforderungen für 2023?
Anne Kaltenstein: Die Employer Brand ist gerade einmal wenige Monate alt und nun geht es um den Markenaufbau. Jetzt gilt es, unsere Employer Brand in die Breite zu streuen, die internationalen Kolleg:innen bei lokalen Adaptionen und Kampagnen zu unterstützen und weitere Kanäle zu erobern. Und wir haben noch einen ganz speziellen Cultural Fit Konfigurator in petto, den wir bald launchen. Da sind wir ebenfalls auf die Reaktionen gespannt. Denn dieser fragt: „Are you on it?“
SAATKORN: Vielen Dank für das Gespräch rund um das neue Employer Branding Konzept für Arvato Supply Chain Solutions!
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