Diversity: JobSlam als Idee für Asylbewerber und Migranten
Ich bin verantwortlich für Konzeption und Beratung bei der young targets GmbH. Unsere Agentur ist ein Pionier im Bereich Recrutainment und hat derzeit 10 Mitarbeiter in Berlin, London und Düsseldorf. Zu den Kunden gehören über 200 Unternehmen und Institutionen, die Bedarf an Talenten und jungen Fachkräften haben. Für diese entwicklen wir Kampagnen, Eventformate und Strategien – online und offline. Mit Recrutainment bezeichnet den Einsatz spielerisch-simulativer Elemente in Berufsorientierung, Employer Branding, Personalmarketing und Personalbeschaffung und dient dient der Verbesserung des Zusammenfindens von Kandidaten und Arbeitgebern.
In der Tat gab es bei uns einige Veränderungen in den letzten Monaten. Zum einen haben wir mit Unternehmen wie Siemens, Volkswagen, Datev oder SAP neue spannende Kunden gewonnen, zum anderen veränderte sich unsere Firmenstruktur. Wir haben seit vergangenem Jahr die Deutsche Hochschulwerbung (DHW) als Gesellschafter aufgenommen, den Marktführer im Bereich Campuswerbung. Als Spezialvermarkter von Werbeflächen mit der Zielgruppe Studenten und Absolventen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Polen können wir bei der DHW auf eine große Infrastruktur zurückgreifen, die uns nach wie vor klein und beweglich hält, aber dennoch Großprojekte durchführen lassen kann. Dazu gehören beispielsweise Büros an der TU Berlin oder LMU München, aber auch ein 3000qm großes Lager und Mitarbeiter im Marketing und Vertrieb, auf die wir zurückgreifen können. So war es möglich, 2015 den größten Hackathon der Automobilindustrie für die Volkswagen Gruppe umzusetzen.
Der JobSlam – for global talents ist eine zeitgemäße Antwort auf die öffentliche Diskussion um Asylmigration und bietet gleichzeitig Nachwuchsfachkräften mit Migrationshintergrund eine Plattform um ihre Karrierechancen in Unternehmen zu verbessern. Kern des Events ist ein „Slam“ bei dem erfolgreiche Mitarbeiter mit Migrationshintergrund unserer Partnerunternehmen in sechs Minuten und 20 Folien ihren Karriereweg vorstellen. Diese Vorbilder zeigen wie sehr Unternehmen von Diversity profitieren und sind Vorbilder für die aktuelle Generation von Berufseinsteigern. Einmal abgesehen von einem wichtigen Zeichen, das Unternehmen hier setzen können, zeigen Statistiken klar auf, dass hier großer Handlungsbedarf herrscht: Nur 26% der hier ausgebildeten internationalen Studenten bleiben in Deutschland zum Arbeiten. Zudem muss ein Absolvent mit Migrationshintergrund etwa doppelt so viele Bewerbungen schreiben, als ein gleichqualifizierter deutscher Bewerber um eine Stelle zu erhalten.
Wir sprechen sowohl ausländische Stipendiaten, als auch junge hochqualifizierte Asylbewerber und Migranten der ersten oder zweiten Generation an. Jeder Studierende und Berufseinsteiger, der einen multikulturellen Hintergrund hat und mehrere Sprachen spricht. Zudem bieten wir Unternehmen mit Auslandsdependancen oder einem Bewusstsein für Diversity an, beim JobSlam als spannender Arbeitgeber zu präsentieren und in persönlichen Dialog mit der Zielgruppe zu kommen. Neben dem Slam unterstützen wir das mit Karriereworkshops, Speed-Datings und einem Diversity-Brunch.
Aktuell suchen wir bei unserem „Call for JobSlammer“ nach Erfolgsstories in Unternehmen und Organisationen. Ich würde mich freuen, wenn wir hier viele spannende und unterhaltsame Geschichten zu hören bekommen, die Vorbildcharakter für junge „Global Talents“ haben und Unternehmen in den Fokus rücken, die solche Karrierewege ermöglichen.
Nach wie vor ist unsere Flagship-Veranstaltung der IT-Job-Shuttle, eine „Kaffeefahrt für Nerds“ die wir mittlerweile in sieben Städten anbieten. Mit dem Campus DevCamp und dem Campus Hackathon haben wir Formate entwickelt, die durch fachliche Interaktion zwischen Arbeitgebern und Talenten sehr gute Recruitingerfolge erzielt werden konnten. Wir sind aber auch sehr zuversichtlich hinsichtlich Crack the Code, dem weltweit ersten Recruiting Escape Game, dass wir im Rahmen der CeBIT 2016 für Rohde & Schwarz durchführen.
Guten Tag,
mit 59 Jahren und Doppelakademiker, seit Jahren leider Hartz IV und kaum eine Chance auf Besserung, dafür drei Ehrenämter, plädiere ich dafür, dass die Akademiker unter den Flüchtlingen/Migranten zur Qualifizierung oder Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt zu gewinnen, aber nicht zu zwingen und maßregeln, was Hartz IV leider heute macht und zwar nur fordern, kaum fördern.
Aber dieser Weg ist für nur 10% der Flüchtlinge leicht und 90% mit vielen Hürden und Steinen geflastert. Deshalb sollten Flüchtlinge als Bereicherung (Diversifikation = Verbreiterung) und nicht hauptsächlich unter dem Nutzenkriterium (Produktivität) gesehen werden, weil dies viel Frust bedeuten könnte.
Sobald sich die Lage in den Herkunftsländern bessert, sollten diese auch wieder ins Heimatland zurückkehren.
Aber es wird durch das Internet und seine technischen Möglichkeiten vielen Menschen in den armen Ländern klar, wie gut es uns geht und dazu kommen Kriege und wirtschaftliche Verwerfungen durch den Neo-Liberalismus der Wirtschaft und wirtschaftlicher Abschottung oder gegenüber Flüchtlingen einiger Staaten sowie !0 Mrd. Menschen und daraus resultierenden Erderwärmung, so dass es u.U. Aufgabe des 21. Jahrhunderts werden kann mit Flüchtlingen/Migranten ständig zu leben.