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Die BRIGITTE Arbeitgeberstudie 2022 liegt vor

Brigitte Arbeitgeberstudie 2022

Brigitte Arbeitgeberstudie 2022

Die BRIGITTE Arbeitgeberstudie 2022 liegt vor

Zum nunmehr fünften Mal begeben sich BRIGITTE und Embrace gemeinsam auf die Suche nach Unternehmen, die zukunftsgerichtet auf Fragen der Gleichstellung und Frauenförderung antworten. Ergebnis: Nie boten Firmen ihren Mitarbeiterinnen so viel wie heute. Doch die BRIGITTE-Arbeitgeberstudie 2022 zeigt auch: Wichtig ist nicht, wie viel getan wird. Sondern wie groß der Wille ist, Frauen wirklich nach vorn zu lassen. Dafür wurden HR-Abteilungen und Geschäftsführungen im ganzen Land gebeten rund 80 Fragen zu beantworten. Abgefragt wurden die Bemühungen in fünf Bereichen: Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Flexibilität der Arbeit, Maßnahmen zur Karriereförderung sowie der Stellenwert von Transparenz und Gleichstellung. In der Kategorie Frauenpower wurde zusätzlich bewertet, wie hoch der Frauenanteil in Führungspositionen ist und welche Quoten sich die Unternehmen hier gesetzt haben.

Flexibilität is key – aber bitte nicht zum Nachteil von Frauen

Die Studie bestätigt einen Eindruck, den viele in unserer Szene haben. Im Vergleich zur Studie auf 2018 (86%) bieten mit 98 Prozent, mittlerweile fast alle befragten Unternehmen Home-Office an. Auch andere Flexibilisierungen nehmen zu, jede fünfte Firma erlaubt einen frei wählbaren Arbeitsort, 14% bieten sogar komplett flexible Arbeitszeiten an. Flexibilisierung der Arbeit kann aber auch nach hinten los gehen – besonders Frauen können durch weniger Präsenz im Büro leicht übersehen werden. Auch der Umgang mit vermehrten Überstunden im Home-Office ist für viele Unternehmen noch ein blinder Fleck.

WANTED: Frauen in Führungspositionen

Nachholbedarf besteht immer noch beim Frauenanteil in Führungspositionen: Bei den befragten Unternehmen liegt der durchschnittliche Frauenanteil auf der ersten Führungsebene nur bei 27 Prozent (2021: 26 Prozent), während die Gesamtbelegschaft im Schnitt zu 50 Prozent weiblich ist. Die Höchstpunktzahl in der Kategorie „Frauenpower“, die bewertet wie durchlässig die Hierarchien für Frauen in Firmen sind, erreichten nur 26, der insgesamt 281 befragten Unternehmen. Ohne Chef*innen, die Frauen bewusst fördern und in die obersten Führungsetagen lassen, werde es daher noch lange dauern wird, bis Führungspositionen paritätisch besetzt sind.

Und wie sieht es in unserem Team mit dem Frauenanteil aus? In unserer Geschäftsleitung liegt der Frauenanteil bei 40%. Auf der zweiten Management-Ebene bei 87,5%. Bei uns arbeiten Frauen nicht nur mit, sondern übernehmen auch Führungsverantwortung. „Mit unserer Studie wollen wir ja nicht nur jene Firmen ermitteln, in denen Frauen gern mitarbeiten, sondern auch die, in denen sie mitbestimmen“, sagt Studienleiterin und geschätzte Kollegin Ana Fernandez-Mühl. Die Firmen, findet sie, sollten das als Ansporn verstehen. Denn: Eine Raketenwissenschaft sei Diversität längst nicht mehr. „Die Firmen wissen, wie es geht. Jetzt ist es Zeit zum Handeln.“

Mehr zur BRIGITTE Arbeitgeberstudie 2022 HIER

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