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CULCHA holt sich Ivo Betke

Katja und Ivo von CULCHA

Katja und Ivo von CULCHA

Ivo Betke, aus der Recruiting-Szene durch sein ehemaliges Startup talent.io bestens bekannt, hat bei CULCHA angeheuert. Culcha? – Klar, die waren doch gerade noch Gast in meiner HR Startup Serie. Grund genug, einmal bei Culcha Founderin Prof. Dr. Katja Nettesheim und Ivo Betke nachzufragen. Auf geht’s:

SAATKORN: Katja und Ivo, bitte stellt Euch doch kurz den SAATKORN Leser*innen vor!

Katja: Hallo, ich bin Gründerin des Start-ups CULCHA, der Transformations-Beratung _MEDIATE und der Initiative „Digital Transformer of the Year“. Egal in welcher Eigenschaft, mir geht es immer um die Umwandlung von etablierten in moderne Unternehmen, zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der europäischen Wirtschaft. Dies betreibe ich dann auch noch als Professorin und als Aufsichtsrätin in verschiedenen Unternehmen.

Ivo: Hallo Gero, danke für die Einladung zum Interview: Ich bin Ivo, von 2016 bis Januar 2021 war ich Geschäftsführer von talent.io, Europas führendem Tech-Recruiting Marktplatz in Deutschland, bei dem ich insgesamt ein Wachstum von 28 auf 170 Mitarbeiter begleitet habe. Ab sofort bin ich Co-founder bei Culcha, worüber ich mich sehr freue. Bei Culcha werde ich gemeinsam mit Katja die Produktentwicklung und das Wachstum vorantreiben. Mich begleitet das Thema Bildung & Mentoring schon seit über 15 Jahren. 2005 habe ich z.B. für das Bundesministerium für Bildung und Forschung u.a. das Ganztagsschulprogramm der Bundesregierung fachlich begleitet.

SAATKORN: Culcha hatte ich kürzlich bereits in meiner Startup-Serie vorgestellt. Von daher bitte nur in wenigen Sätzen: was macht Ihr bei Culcha?

Katja: Culcha ist das EduChange-Programm, das durch Wissensvermittlung (Education) Verhaltensänderung (Change) erzeugt – vor allem in Bezug auf Führung. Dadurch sichert Culcha die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Mobil, messbar und wissenschaftlich fundiert. Konkret bieten wir verschiedene Programme zu relevanten Themen an, die Mitarbeiter und Führungskräfte durchlaufen. Ganz aktuell z.B. „kraftvolles Führen in verteilten Teams“, „Resilienz“ oder „Erfolgsfaktoren in der digitalen Wirtschaft“. Unsere Wissenseinheiten integrieren sich mit einem Zeitaufwand von ca. 30 Minuten pro Woche und dank neurowissenschaftlicher und psychologischer Mechanismen optimal in jeden Arbeitsalltag und verstetigen so die erwünschten Verhaltensweisen.

Hier geht’s zu Culcha!

SAATKORN: Merkt Ihr, dass die immer noch andauernde Corona-Situation Führungskräfte vor große Herausforderungen stellt? 

Katja: Auf jeden Fall! Während zu Beginn die technischen Fragen im Vordergrund standen, wurden ab Sommer die zu Führung und Teamzusammenhalt gestellt. Da haben wir sofort reagiert und konnten mit Modulen wie „Multi-Channel-Kommunikation: Welches Tool wofür?“ oder „Teamkultur auf die Distanz“ gut punkten. Diese sind weiterhin aktuell, durch die Länge der Situation und den Winter, berichten Kunden sowohl bei Führungskräften als auch ihren Mitarbeitern allerdings über zunehmende Zermürbung. Da stoßen unsere Themen wie „Stressfreie Zusammenarbeit durch neurowissenschaftliche Hacks“, „Erleichterte Führung durch agile Konzepte und digitale Tools“ oder die Steigerung der persönlichen Resilienz auf große Resonanz.

SAATKORN: Inwiefern kann die Culcha-App bei Führungsthemen wirklich helfen, wie ist das User-Feedback?

Ivo: Das User-Feedback ist sehr gut, das sieht man schon an den Nutzungsdaten: Über 80% aller Nutzer bearbeiten fast jedes einzelne Modul und 64% der Nutzer verwenden auch alle optionalen Funktionen der Culcha-App. In Gesprächen hören wir auch immer wieder, dass die User schon im laufenden Programm beginnen, unsere Anregungen umzusetzen, die wir ihnen z.B. als Tipps oder Checklisten zur Verfügung stellen. Konkrete Rückmeldung haben wir z.B. von Nutzern, die die die Aufgabenverteilung angepasst haben, den Mitarbeitern mehr Freiräume gegeben haben oder iteratives Arbeiten fördern. Bei einer Umfrage nach dem Abschluss eines Piloten letztes Jahr, sagten 95% der Befragten, unsere Methodik sei ein Gewinn im Vergleich zu bisherigen Erfahrungen – und sogar 98% sagten, die Nutzung mache Spaß. Wie wichtig und motivierend der ist, wissen wir alle.

SAATKORN: Ivo, Dich hat es nun von talent.io zu Culcha verschlagen. Warum?

Ivo: Katja und ich kennen uns schon seit ein paar Jahren und anfänglich hatte sie mich um Feedback zu Culcha und Empfehlungen aus meinem Berliner Netzwerk gebeten. Als ich dann von Katja mehr über ihre Vision zu Culcha erfuhr, kamen wir immer stärker inhaltlich ins Gespräch. Nach ein paar Wochen entschieden wir, herauszufinden, ob wir nicht zusammenarbeiten wollen. Nach 10 Jahren im Thema Tech-Recruiting und Global Workforce Mobility ist es für mich ein natürlicher Schritt, mich dem Thema Up- und Reskilling durch verhaltensorientierte Lerntechnologie zu widmen. Unternehmen werden die Herausforderungen der technologischen Beschleunigung nicht nur durch Zuwanderung oder Outsourcing in globale Exzellenzcluster bewältigen – hier bieten wissenschaftliche Erkenntnisse aus ‘Behavioural Science’ und ‘Experience Design’ ein massives Potenzial, unternehmensinterne Weiterentwicklung von Führungskräften und Mitarbeitenden auf ein völlig neues Niveau zu heben. Das ist das Feld, in dem wir uns mit Culcha bewegen.

SAATKORN: Was sind die nächsten Schritte für Culcha?

Wir werden auf der fantastischen Arbeit, die Katja mit ihrem Team in den letzten 14 Monaten geleistet hat, weiter aufbauen. Die anfängliche Datenbasis deutet darauf hin, dass unser didaktisches Modell z.B. eine deutliche höhere Programm-Erfolgsrate bei den Nutzern erzielt, als das bei klassischen Programmen der Fall ist. Wir werden unser inhaltliches Angebot sukzessive um relevante Themen erweitern. Dazu stellen wir in den kommenden Wochen natürlich auch massiv ein.

SAATKORN: Liebe Katja, lieber Ivo – ich wünsche Euch viel Spaß und Erfolg mit Culcha!

 

 

 

 

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