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Buchverlosung zum Thema Digital Leadership

Digital Leadership ist ein riesen Thema, kein Wunder angesichts der digitalen Transformation, die insbesondere Unternehmenskulturen gründlichst umkrempelt. Vor diesem Hintergrund gibt es ein lesenswertes neues Buch: „Netzwerk schlägt Hierarchie – Neue Führung mit Digital Leadership“ von Christiane Brandes-Visbeck und Ines Gensinger. Ich hatte Gelegenheit, ausführlich mit Christiane zu sprechen – und dabei auch direkt 3 Verlosungs-Buchexemplare abgestaubt. Zur Verlosung alle Infos unten – jetzt aber erstmal auf ins Interview:
saatkorn.: Christiane, bitte stelle Dich den saatkorn. LeserInnen doch kurz vor.
Christiane Brandes-Visbeck
Christiane Brandes-Visbeck

Aktuell bezeichne ich mich als Impulsgeberin für Menschen, die sich schwer tun mit der Digitalen Transformation und Führung im digitalen Zeitalter. Von Haus aus bin ich Kommunikationswissenschaftlerin und Journalistin, habe eine TV-Sendung und eine Online-Redaktion bei Bertelsmann geleitet, vier Jahre lang als Korrespondentin in New York gelebt, zwischenzeitlich als Bereichsleiterin Personal und Kommunikation versucht, eine Bank zu modernisieren und über viele Jahre bis heute meine Agentur Ahoi Consulting | Kommunikation und Leadership im Digitalen Zeitalter geführt. Nebenbei halte ich Vorträge über Digital Leadership, lege Workshops zum Thema und biete veränderungsbereiten Führungskräften Coachings an. Das ich an der FOM Hochschule für Ökonomie und Management mit Menschen arbeite, die neben ihren Vollzeitjob studieren, habe ich die Möglichkeit, viele meiner Ideen und Methoden in From von Assignments in der Praxis testen zulassen.

saatkorn.: Gerade hast Du ein lesenswertes Buch – Netzwerk schlägt Hierarchie, Neue Führung mit Digital Leadership – heraus gebracht. Wie bist Du auf die Idee zu dem Buch gekommen?
Mich hat irritiert, dass so viele ältere und jüngere Menschen in Leitungspositionen gibt, die eher Boss als Leader sind. Dass ihnen Statussymbole und persönlicher Erfolg wichtiger sind als Teamgeist und Zielorientierung. Deshalb hatte ich die Idee, ein Buch zu schreiben, das inspiriert, aber auch praktische Anregungen und ein Tool liefert, mit denen jede_r arbeiten kann der seinen Führungsstil an die Erfordernisse des digitalen Zeitalters anpassen möchte. Im Buch arbeiten meine Co-Autorin Ines Gensinger und mit ganz unterschiedlichen Stilmitteln: Wir stellen CEOs vor, die sich dem Digitalen Wandel stellen, haben aber auch einen Test integriert, in dem du sehen kannst, ob du ein Chef aus der Hölle bist, und die Digital Leadership Canvas beigefügt, eine Art Roadmap für den persönlichen Transformationsprozess.

Buch zum Thema Digital Leadership
saatkorn.: Was ist für Dich „Digital Leadership“, wie würdest Du das definieren?
Digital Leadership heisst für mich, dass ich – egal in welcher hierarchischen Position – Menschen dazu motivieren kann durch Vorbild (Selbstführung) und meine Innovationskraft , meinem Mut zur Disprution, meiner sozialen Kompetenz und meiner Entschlossenheit ein Vorbild bin. Ein Motivator für alle, sich sich nicht in die Welt der Digitalisierung trauen, weil sie Angst vorm Scheitern haben.

Natürlich muss ein Digital Leader offen für digitale Erneuerungen sein, um mit seinem Team Geschäftsmodelle zu entwicklen, die in der Zeit der zunehmenden Automatisierung Bestand haben. Dabei sind für mich Kreativität, unkonventionelles Denken und mutig voran gehen unabdingbare Eigenschaften. Im Buch haben wir geschrieben, dass Digital Leader gemeinsam mit ihren Teams eine sinnenhafte Unternehmenskultur gestalten, um an der digitalisierten Gesellschaft teilzuhaben und sich am automatisierten Markt der Zukunft behaupten zu können.

saatkorn.: Warum gibt es Deiner Meinung nach die dringende Notwendigkeit für mehr „digital Leadership“?
Viele Menschen verstehen unter Digital Leadership mit Technologien führen zu können. Ines und ich denken, dass wir die hohen Veränderungsdynamiken, die die Digitale Revolution mit sich bringt, nur gestalten können, wenn wir den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen. In meinen Augen ist der Mensch die Ressource Nummer eins, mit der wertschätzend umzugehen ist. Diese Aussage ist durchaus als eine Kritik an der bedingungslosen Prozess- und Kostenoptimierung zu verstehen, die wir bei vielen Arbeitgebern beobachten können. Diese Forderung bedeutet auch, dass wir Stellenausschreibungen und Einstellungskriterien überdenken und weniger auf Skills und beim Matching von Stellen und Menschen mehr auf Werte und Kultur achten.
saatkorn.: Kann man Deiner Meinung nach „Digital Leadership“ lernen? – Wenn ja, wie werde ich vom Autokraten zum Digital Leader?
Unbedingt. Eine befreundete Psychologin erzählt mir gern, wie  viele Angestellte – auch in Führung – unter ihren Arbeitsbedingungen leiden und zuweilen sehr krank werden. Aus meiner Sicht kann jeder etwas dafür tun, das Arbeitsumfeld wieder menschlicher zu gestalten. Qualitätsmanagement und normierte Prozesse sind aus meiner Sicht nicht gleichbedeutend für optimale Produktionsbedingungen. Viele Menschen brauchen Freiräume und die Erlaubnis, etwas ausprobieren zu dürfen und Fehler zum machen, um ihre maximale Leistung zu erbringen. Hier ist Vertrauen in das Team ein Key-Faktor.
saatkorn.: Mal ganz ehrlich: ist „Digital Leadership“ nicht alter Wein in neuen Schläuchen? – Einen partizipativen Führungsstil gibt es ja schon seit annotuck. Was ist das wirklich Neue an „Digital Leadership“?
Ja und nein. Gute Führung war schon immer gefragt. Das wussten die Jäger unter den Höhlenmenschen ebenso wie erfolgreiche Generäle oder ein visionärer Bürgerrechtler wie Martin Luther King. Aber jede Zeit hat ihre Form. Heute, in den Zeiten der digitalen Vernetzung, in der auch Konkurrenten unter dem Druck der Plattformökonomie gemeinsam agieren und neue Geschäftsmodelle entwicklen müssen, bringen win-win, diverses Denken, agiles Handeln und Demut einen Leader weiter als der Heldenduktus eines Bosses im Corneroffice, der von zwei Sekretärinnen bewacht wird und über einem Privatfahrstuhl in die Parkgarage verfügt, und deshalb befreit von unerwünschten Umwelteinflüssen seine Dominanz ausleben kann.
saatkorn.: Was ist Deine persönliche Erfahrung mit Digital Leadership?
Ich wurde 1992 nach zwei Jahren Journalismus zur Leitung eines jungen TV-Formates mit Götz Alsmann berufen. Damals hatten wir im ganzen Team vom Fernsehgeschäft wenig Ahnung, ein unverschämt kleines Budget und ein hochmodernes digitales Schnittgerät zur Verfügung, um ein Zuschauer von unserer Arbeit zu begeistern. Ich bin mir bis heute ziemlich sicher, dass ich damals schon eine Art Digital Leadership gelebt habe, um diese Sendung zum Fliegen zu bringen. Später habe ich gelernt, dass dieser Führungsstil nicht in jeder Unternehmenskultur willkommen ist. Ich denke, diese Erfahrung hat mich dazu motiviert, mich für Digital Leadership einzusetzen und Menschen dabei zu unterstützen, erste Schritte in diese Richtung zu gehen. Ich habe das große Glück, dass sich viele Menschen freuen, wenn ich sie ermutige, erste kleine Schritte zu gehen: weniger Micromanagement, mehr Vertrauen, vielleicht mal die Vernetzung über Social Media wie LinkedIn oder Twitter auszuprobieren und zu schauen, ob es eine App gibt, mir Routinerarbeiten zu erleichtern. Auch wenn der Mensch ein Hierarchie Wesen zu sein scheint und Hierarchien Orientierung bieten, ist eines klar. verkrustete Strukturen verhindern  Neues. Gemeinsam mit andern sin wir mutiger. In diesem Sinne verstehen wir den Titel unseres Buches „Netzwerk schlägt Hierarchie“.
saatkorn.: Christiane, vielen Dank für das Interview – und viel Erfolg mit dem Buch!

Unter allen saatkorn. Newsletter LeserInnen verlose ich 3 druckfrische „Netzwerk schlägt Hierarchie – Neue Führung mit Digital Leadership“ Bücher. Um eine Chance auf den Gewinn zu haben, musst Du nur Folgendes tun:

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Viel Glück!

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