Buchverlosung: MUT BRAUCHT EINE STIMME

Employer Branding, Personalmarketing oder Recruiting…damit hat das Buch oben rein gar nichts zu tun. Und damit ist das Buch ja vielleicht auch eher nicht für saatkorn. geeignet. Ist mir in diesem Fall aber egal, denn der Inhalt von MUT BRAUCHT EINE STIMME ist für jeden Mensch relevant. Mich hat das Buch sofort angesprochen. Grund genug, einmal bei Peter Holzer genauer nachzufragen (und 3 druckfrische und signierte Bücher zu verlosen).
Auf geht’s:

saatkorn.: Herr Holzer, bitte stellen Sie sich den saatkorn. LeserInnen doch kurz vor.
Ich begleite Familienunternehmen dabei, Veränderungen umzusetzen. Also nicht nur schöne Pläne schmieden, sondern mit den Führungskräften und Mitarbeitern vor allem für Resultate sorgen. Als Redner halte ich Vorträge. Und als Autor schreibe ich.

saatkorn.: Sie haben gerade Ihr erstes Buch veröffentlicht, „Mut braucht eine Stimme“. Wie sind Sie auf die Idee zu dem Buch gekommen?
Nach meinem Studium war ich sehr erfolgreich in der Finanzbranche aktiv. Wie das im modernen Arbeitsleben so ist, war ich unglaublich beschäftigt – und verlor den Blick für das, was wirklich zählt. Bis ich plötzlich von der Diagnose Krebs überrascht wurde. Ein Schilddrüsentumor bedrohte nicht nur mein Leben, sondern vor allem meine Stimme. Als ich die Krankheit besiegt hatte, ist mir klar geworden, was meine innere Stimme mir die ganze Zeit versuchte, klar zu machen. Meine Lebenszeit ist endlich. Also darf ich sie nicht mit den falschen Themen, den falschen Menschen verschwenden. Und so habe ich beruflich noch einmal ganz neu gestartet. Diese schwierige Zeit ist dann viele Jahre später der Auslöser für mein erstes Buch geworden.

 

saatkorn.: Im Buch verarbeiten Sie ja auch Ihre persönliche Geschichte, oder?
Wir leben in einer Scheinwelt. Alles wird schick, schön und erfolgreich inszeniert. Doch das Leben besteht nicht aus Facebook oder Instagram-Stories. Meine Erfahrung ist: das Leben ist ein schöner, stellenweise aber auch harter Weg zum Glück. Über den harten Weg spricht man nur in unserer Scheinwelt selten. Mein damaliger Erfolg in der Finanzbranche hatte zum Beispiel einen hohen Preis. Meine Frau fror vor Einsamkeit und ich hatte die Kindertage mit meinem Sohn nicht wirklich ausgekostet. Als dann auch noch die Krebsdiagnose dazu kam und mir klar wurde, wie unzufrieden ich mit meinem Beruf war, war es jedoch schon zu spät. Mein Leben war ein unbeabsichtigter Misthaufen.

Im Buch erzähle ich von diesen persönlichen Erfahrungen hinter der „glänzenden Fassade“ und gebe dem Leser dadurch die Möglichkeit, sein eigenes Leben und Handeln zu reflektieren. Im Kern geht es mir darum, wieder mehr auf unsere innere Stimme zu hören. Und diese dann auch nach außen zu vertreten. Haltung zu zeigen. Das braucht manchmal auch Mut. Deswegen heißt das Buch auch: Mut braucht eine Stimme. Denn nur träumen „was wäre wenn“ reicht nicht. Man muss auch den Mund aufmachen und aktiv auf andere wirken, um das eigene Leben zu gestalten.

saatkorn.: Für wen haben Sie das Buch geschrieben, wer sollte Ihrer Meinung nach „Mut braucht eine Stimme“ lesen?
Das Buch ist für jeden, der gerne selbstbestimmt leben will. Auf der einen Seite sind es klar die Karriere-Menschen, die beruflich etwas bewirken wollen. Also: Wie stärke ich meine natürliche Autorität, verhalte mich souveräner und sorge für eine konstruktive Streitkultur im Unternehmen.

Aber ich wünsche mir, dass es vor allem die Menschen lesen, die in ihrem Leben ganz andere Situationen meistern wollen, die Mut erfordern: die Hausfrau und Mutter, die ihre Kinder groß gezogen hat und nun vor einem neuen Lebensabschnitt steht. Der Lehrer, der den Kindern nicht nur Deutsch und Mathe, sondern auch Haltung und Persönlichkeit mit auf den Weg geben will. Oder die Ehefrau, die zwar ein wohlhabendes Leben mit ihrem Mann lebt, jedoch keine wirkliche Liebe spürt. Menschen, die eben mitten im Leben stehen, und etwas bewirken wollen. Für die habe ich das Buch eigentlich geschrieben.

saatkorn.: Zunächst scheint es, dass das Buch ein sehr persönliches Buch ist, es geht schließlich darum, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Inwiefern lassen sich gesellschaftliche Entwicklungen daraus ableiten? – Ich denke insbesondere an das Thema Führung in Organisationen…
Führung ist keine Frage von Techniken, sondern eine Frage der Persönlichkeit. Die meisten Führungskräfte sind Manager, die sich um die Sache kümmern. Sie vergessen jedoch, dass es Menschen sind, die sie begeistern und mit auf den Weg nehmen müssen.

Ein Vorstand sagte mir mal: „Ich rede mit dem Kopf – und meine Mitarbeiter antworten mit dem Bauch.“ Eine kluge Diagnose. Seine Schlussfolgerung war nur leider falsch: „die Mitarbeiter müssen sich ändern.“ Eine arrogante Haltung! Mit diesem Führungsstil bekommen wir alles, nur keine Spitzenleistung.

Im Buch zeige ich konkret auf, wie man Menschen für sein Vorhaben gewinnen kann. Hart in der Sache, und fair zum Menschen.

saatkorn.: Was würden Sie Geschäftsführern und Führungspersönlichkeiten empfehlen, wie sollte in Unternehmen geführt werden, wenn Selbstbestimmung so wichtig ist?
Wer gute Zahlen haben will, darf sich nicht nur um die Zahlen kümmern, sondern vor allem um den „weichen Kram“. Konkret: die Unternehmenskultur. Der größte Fehler ist, dass in den Unternehmen viel zu oft eine Atmosphäre der Angst entsteht. Spätestens wenn die Zahlen hinter Plan liegen wird Druck ausgeübt. Drohungen werden versteckt oder direkt ausgesprochen. Doch mit Druck und Angst kommen wir nicht weiter.

Wer Menschen führen will, die selbstbestimmt Verantwortung übernehmen, eigenständig denken und über sich hinauswachsen sollen – der muss Ihnen Sicherheit bieten. Und das schaffen wir, indem wir Respekt und Vertrauen vorleben. Führungskräfte müssen verstehen, dass moderne Führung auf Augenhöhe stattfindet. Natürliche Autorität statt Hierarchie. Und dann wird dieser „weiche Kram“ sich auch positiv in den harten Zahlen ausdrücken.

Doch ich erlebe immer noch viel zu viel Angst bei den Führungskräften. Denn es gilt: wer seine Macht teilt, halbiert sie. Und so zeigen vermeintlich starke Führungskräfte ein kindliches Verhalten und schrecken davor zurück, Macht zu teilen und Verantwortung abzugeben.

saatkorn.: Gibt es einen Ratschlag, den Sie LeserInnen, die sich gerade in einer persönlichen Lebenskrise befinden, geben können?
Wir können die schönen Momente nur wertschätzen, wenn wir auch mal eine Krise erleben. Bildlich stecken wir dann in einem – mehr oder weniger tiefen – Tal der Tränen. Hier gilt es: ich brauche einen attraktiven Horizont, ein Zielbild, für das es sich lohnt weiterzumachen und durchzuhalten. Wenn wir das Tal dann durchschritten haben, werden wir auf genau dieses schwere Tal stolz sein. Wir haben es geschafft. Wir haben durchgehalten. Es machte uns stärker. Das nennt man dann (Lebens-)Erfahrung. Und deswegen ist einer meiner Leitsätze: wer etwas will, findet Wege!

saatkorn.: Ganz herzlichen Dank für das Interview!

Wer jetzt Interesse bekommen hat, das Buch zu lesen, benötigt Geld oder einfach Glück. 😉

Ich verlose 3 signierte Exemplare von Mut braucht eine Stimme. Dafür einfach eine Email mit Deiner Adresse und dem Betreff „MUT“ an gewinne@saatkorn.com senden.
 
Viel Glück!

Gero Hesse

Ich bin Gero Hesse, Macher, Berater und Blogger in den Themenfeldern Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting, Social Media und New Work. Mehr Infos über Gero Hesse.

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