Schülermarketing neu gedacht: scoolio
scoolio ist ein cooler Ansatz für Schüler – eine Community inklusive Serviceangeboten. Spannende Idee! Ich hatte Gelegenheit, mit Gründer Danny Roller zu sprechen. Have fun:
saatkorn.: Bitte stellt euch den saatkorn. LeserInnen doch kurz vor.
Wir sind Danny Roller und Martin Hey – Geschäftsführer und Mitgründer von scoolio. scoolio ist für Schüler der mobile Begleiter im Schulalltag. Unsere App wird bereits in über 76.000 Klassen an ca. 18.000 Schulen in der DACH-Region genutzt und ist die am schnellsten wachsende Schüler-Community in Europa. Für Unternehmen ist scoolio eine Werbeplattform zur zielgruppenspezifischen Ansprache. Mittels Microtargeting können unsere Kunden qualifizierte Nachwuchskräfte und junge Talente direkt erreichen – mit jedem Budget und geringem Streuverlust.
saatkorn.: Seit wann gibt es scoolio und wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Der Schulsektor ist in Sachen Digitalisierung noch sehr rückständig. Die digital affine Zielgruppe „Schüler“ ist daher dankbar für unkomplizierte technische Lösungen, die ihnen helfen, ihren Schulalltag zu meistern. Auch der Bedarf an Fachkräften bei deutschen Unternehmen wird in den nächsten Jahren steigen, sodass der Zugang zur Zielgruppe von scoolio von enormer Bedeutung ist. Da es weder eine mobile App gab, die den Schulalltag von Schülern so umfassend digital abbildet und eine Brücke zwischen Unternehmen und Schülern aufbaut, haben wir im Juni 2016 scoolio gegründet. Das Alleinstellungsmerkmal von scoolio liegt in der Kombination, sowohl die zahlreichen funktionalen Bedürfnisse der Schüler als auch ihren Drang nach sozialen Kontakten in einer geschlossenen Community zu erfüllen.
saatkorn.: Warum gibt es scoolio?
Der demografische Wandel stellt unsere Gesellschaft und vor allem Unternehmen vor große Herausforderungen. In manchen Branchen und Professionen sind Fachkräfte sehr schwer zu finden. Bereits heute sind knapp 50.000 Lehrstellen deutschlandweit unbesetzt. Dagegen steht der Wunsch junger Menschen nach Orientierung im Ausbildungsmarkt. Da haben wir die Chance erkannt, mit scoolio zum einen Schülerinnen und Schüler bei der Organisation ihres Schulalltags zu helfen und zum anderen den Fachkräftemangel zu bekämpfen.
saatkorn.: Was ist eure konkrete Business Idee hinter scoolio?
Wie viele Plattformen finanziert sich scoolio durch Werbeeinnahmen. Der exklusive Zugang zu der umkämpften Zielgruppe ist dabei unser USP. Unternehmen oder auch öffentliche Institutionen platzieren bei uns Anzeigen und Kampagnen rund um das Thema Ausbildung, Schule oder generell Bildungsthemen. Wir kennzeichnen die Werbung sehr klar ohne die User Experience zu beeinträchtigen.
saatkorn.: Wie löst ihr die Henne Ei Problematik? – Für Unternehmen benötigt ihr eine hohe Anzahl von Schülern auf der Plattform. Für Schüler seid ihr attraktiver, wenn viele Unternehmen mitmachen…
Nicht zwingend. Für Schüler ist scoolio in erster Linie der mobile Begleiter im Schulalltag. Mithilfe der App können sie ihren Schulalltag besser organisieren. Zum Beispiel den Stundenplan verwalten, eine Notenübersicht erstellen und Hausaufgaben im Blick behalten. Dieser Nutzwert ist essentiell für das Wachstum unserer Plattform. Zudem bieten wir über Klassenchat und Direct Messaging auch weitere Social Features, die unsere Nutzer sehr schätzen. Für Unternehmen werden wir natürlich mit zunehmendem Wachstum auch interessanter. Aber viele unserer Kunden hatten Berührungsangst mit Blick auf die junge und vor allem schützenswerte Zielgruppe. Wir helfen Unternehmen daher auch dabei, die richtige Kampagne zu entwickeln und Werbung zielgerichtet zu platzieren.
saatkorn.: Welche Unternehmen habt ihr bereits von scoolio überzeugen können?
Zu unseren Kunden zählen große Unternehmen wie zum Beispiel Eurowings, Rewe, Aldi Süd und die Deutsche Bahn. Aber auch der kleine Handwerksbetrieb um die Ecke nutzt scoolio, um sich zu präsentieren. Wir wollen vor allem Unternehmen in strukturschwachen Regionen helfen, Fachkräfte und Auszubildende zu gewinnen. Über scoolio erhöhen sie auch ihre Wahrnehmung in der Region.
saatkorn.: Was ist eure Vision – wo wollt ihr in 3 Jahren mit scoolio stehen?
Wir wollen die größte Schüler-Community in Europa sein.
saatkorn.: Wenn ihr heute 3 Wünsche frei hättet, welche wären das?
Wir wünschen uns mehr Engagement in Politik und Verwaltung für die Themen „Digitalisierung im Schulalltag“ und „digitale Medienkompetenz“, ein besseres Image unserer Heimatstadt Dresden, vor allem, um weitere tolle Mitarbeiter für unser Startup zu gewinnen und natürlich mehr Partner und Unterstützer für scoolio 🙂
saatkorn.: Wo und wie kann man euch am besten ansprechen?
Am besten erreicht man uns telefonisch. Alle Kontaktdaten findet man auf www.scoolio.de. Oder einfach vorbeikommen – wir haben ein schönes Office im Herzen der Dresdner Neustadt.
saatkorn.: Vielen Dank für das Interview – und viel Spaß und Erfolg mit scoolio!