Das ultimative Unterscheidungsmerkmal: ihre Mitarbeiter
Das ultimative Unterscheidungsmerkmal: ihre Mitarbeiter ist ein lesenswertes Buch von Gregg Gordon. Ich hatte Gelegenheit, mit dem Autor zu sprechen und verlose weiter unten 3 druckfrische Exemplare. Auf geht’s:
saatkorn.: Herr Gordon, bitte stellen Sie sich den saatkorn. LeserInnen doch kurz vor.
Gerne! Mein Name ist Gregg Gordon, ich bin Vice President of Data Science Practice bei Kronos, dem weltweiten Marktführer von Workforce-Management-Lösungen in der Cloud. Ich beschäftige mich in meinem Job mit dem Thema Big Data und Analytics und berate unsere Kunden bei der Analyse ihrer operativen Mitarbeiter- und Produktionsdaten und den verschiedenen Fragestellungen, die sich manchmal daraus ergeben, wenn es um Optimierungsmöglichkeiten geht.
Letztlich ist mein Ziel, Unternehmen und ihren Mitarbeitern dabei zu helfen, die richtigen Leute zur richtigen Zeit am richtigen Platz einzusetzen, um für sie das bestmögliche Arbeitsergebnis zu erzielen. Meine Erfahrung zeigt, dass die operativen Prozesse eines Unternehmens einen direkten Einfluss auf das Engagement der Mitarbeiter haben und mit unseren Auswertungen beleuchten wir, wo Veränderungen Verbesserungen herbeiführen werden.
Vor meiner Tätigkeit bei Kronos war ich mehr als 20 Jahre in Führungspositionen in verschiedenen Funktionen tätig, darunter Engineering, Supply Chain Management und Produktmarketing bei Areva Inc. und i2 Technologies. Diese langjährige Erfahrung hilft mir, Erkenntnisse zu ziehen und praktische Beispiele, für die teilweise recht trockenen Datenanalysen, zu finden.
saatkorn.: Kürzlich ist ein Buch von Ihnen erschienen: Das ultimative Unterscheidungsmerkmal: Ihre Mitarbeiter. Wie sind Sie auf die Idee zu dem Buch gekommen?
Durch die Menge und Vielfalt der Daten bekommen Unternehmen heute ganz andere Einblicke in die einzelnen Arbeitsprozesse. Dadurch ändert sich auch die Rolle von HR – sie wird viel strategischer. Wenn Mitarbeiter richtig eingesetzt werden und ihre Arbeit in allen Belangen optimiert wird – hier spreche ich auch von der Work-Life-Balance dieser Mitarbeiter- dann steigert sich auch ihre Motivation. Kurzum: der Mitarbeiter muss viel mehr in den Fokus rücken. Praktische Beispiele aus meiner Erfahrung helfen meiner Meinung nach dabei, die Dringlichkeit des Themas zu unterstreichen. Lesern zu zeigen, dass dieser, im ersten Schritt vielleicht gewagte Schachzug, lohnenswert ist und sich auszahlt. Verantwortung abzugeben, auf die eigenen Mitarbeiter zu hören, Dinge auszuprobieren, um Schwächen und Stärken von Persönlichkeiten auszutarieren, erfordert Mut – den wollte ich den Lesern machen.
saatkorn.: Warum glauben Sie, dass das ultimative Unterscheidungsmerkmal für Unternehmen die Mitarbeiter und nicht etwa Produkte, Kunden oder Services sind?
Es geht hierbei um das Verständnis des Gesamtgeschäfts. Produkte, Kunden oder Services sind Punkte, die sofort mit Erfolg assoziiert werden – die Arbeit machen, das klappt schon irgendwie. Aber das ist meines Erachtens der falsche Ansatz: denn schlussendlich sind die Mitarbeiter diejenigen, die die Produkte erstellen, den Kunden bedienen und ihnen den entsprechenden Service bieten. Klar – die Technologie wird auch immer wichtiger, aber das allein ist kein Differenzierungsmerkmal mehr. Jedes Unternehmen hat heutzutage schnell und kostengünstig Zugriff auf eine leistungsstarke Technologie. Nachhaltige betriebliche Vorteile zu erzielen, das schafft man im Zeitalter der Digitalisierung vor allem mit der Kreativität, der Motivation und dem Know-how der eigenen Mitarbeiter, die ihre Fähigkeiten in die Organisation einbringen können und wollen. Wenn Betriebsabläufe so gestalten sind, dass alle Unternehmensressourcen optimal ineinandergreifen, dann sind Organisationen in der Lage, sich im Wettbewerb hervorzuheben und erfolgreich zu sein.
Die Frage ist: Wie behandeln Unternehmen Ihre Mitarbeiter über längere Zeiträume? Wie schaffen sie es, die Motivation und das Engagement hochzuhalten und dafür zu sorgen, dass Mitarbeiter ihr Bestes geben möchten? Das geht auf vielerlei Weise. Indem man überproportional gute Löhne für seine Branche zahlt, oder sehr viel in die Ausbildung seiner Mitarbeiter investiert oder sie auf andere Art und Weise unterstützt und für eine entsprechende Wertschätzung sorgt.
saatkorn.: Ich hake nochmal nach: ist nicht gemeinläufig der Kunde und nicht der Mitarbeiter König?
Meine These ist eine andere: Wenn sich das Unternehmen um seine Mitarbeiter kümmert, dann wird der Kunde automatisch zum König. Denn wenn die Mitarbeiter mit Engagement bei der Arbeit sind, dann ist ein guter Kundenservice eine Selbstverständlichkeit.
Ich glaube, dass es dabei vor allem um die Themen Transparenz, Vertrauen und Respekt geht. Darauf konzentriere ich mich auch in meinem Buch. Transparenz bedeutet, dass Mitarbeiter die Unternehmensstrategie und die damit verbundenen Herausforderungen verstehen müssen. Die Mitarbeiter sind diejenigen in den Schützengräben, ganz nah am Markt. Sie sind das Gesicht zum Kunden und dieses sollte ein Lächelndes sein! Eine einfache Rechnung.
saatkorn.: Inwiefern hat der Fokus auf die Mitarbeiter aus Ihrer Sicht auch etwas mit dem Thema Digitalisierung zu tun?
Automatisierung, Mobilität, Digitalisierung am Arbeitsplatz und neue Technologien werden auch weiterhin alle Branchen drastisch verändern, Jobs verlagern oder ganz und gar überflüssig machen. Der Einsatz dieser Technologien lebt jedoch nach wie vor vom menschlichen Ideenreichtum. Die in meinem Buch verwendeten Beispiele etablierter Unternehmen, die sich an die schnellen Märkte angepasst haben, demonstrieren, dass Software mittlerweile zwar die ganze Welt beherrschen mag, sie jedoch nicht allein in den Händen von Jungunternehmern und ihren Wagniskapitalgebern liegt. Hochmotivierte und anpassungsfähige Mitarbeiter einzustellen und an das eigene Unternehmen zu binden, stellt den besten Schutz vor Marktstörungen dar.
Außerdem trägt Digitalisierung – man glaube es kaum – auch dazu bei, dass das Zwischenmensch-liche gestärkt wird. Neue HR-Technologien verschaffen Managern durch die Abnahme administrativer Routineaufgaben viel Freiraum, der wiederum in Arbeitsklima und Beziehungen investiert werden kann. Viele Menschen sehen durch den Einsatz von Technik immer die Entfremdung, die Desozialisierung. Aufgrund dessen, dass Technologie aber auch auf sozialer Ebene förderlich sein kann, stimme ich Ihnen zu: Digitalisierung hat viel mit unserem Thema, Fokus Mitarbeiter, zu tun.
saatkorn.: Wer sollte Das ultimative Unterscheidungsmerkmal: Ihre Mitarbeiter lesen – und was sollten die LeserInnen mitnehmen?
Lesen sollte es grundsätzlich jeder, der sich dafür interessiert, wie man wirtschaftlich erfolgreich arbeiten kann, indem man seine Mitarbeiter an erste Stelle setzt. Manager, Firmeninhaber, Personaler – aber sicherlich auch für Mitarbeiter selbst, könnte dieses Buch eine Bereicherung sein. Allein um sich den eigenen Stellenwert bewusst zu machen und gegebenenfalls Schlüsse daraus zu ziehen. Nicht nur Unternehmen können auf diese Art und Weise über sich hinauswachsen, Mitarbeiter ebenso.
saatkorn.: Herr Gordon, vielen Dank für das Interview!
Für alle, die nun Lust auf mehr haben: ich verlose 3 Bücher Das ultimative Unterscheidungsmerkmal: ihre Mitarbeiter. Dafür einfach eine Email mit dem Betreff „Unterscheidungsmerkmal“ und Adresse an gewinne@saatkorn.com mailen. Viel Glück!