Wie bei EDITION F New Work gelebt wird
Als Jurymitglied beim XING New Work Award lernt man eine ganze Menge spannende Unternehmen und Persönlichkeiten kennen. In der nächsten Zeit werde ich in loser Reihenfolge einiger dieser Unternehmen vorstellen und mit den Gründern über deren Ansätze zum Themenfeld New Work sprechen. Den Anfang machen heute Nora-Vanessa Wohlert und Susann Hoffmann, die Gründerinnen der sehr empfehlenswerten EDITION F Plattform (ja, darf man auch als Mann lesen ;-)) – Auf geht’s:
saatkorn.: Frau Hofmann und Frau Wohlert – bitte stellen Sie sich den saatkorn. LeserInnen doch kurz vor.
Nora-Vanessa Wohlert: „Gemeinsam haben Susann und ich 2014 EDITION F gegründet, eine digitale Plattform für starke Frauen. Auf EDITION F wollen wir unterschiedlichen Bedürfnisse gerecht werden und eine ganzheitliche digitale Anlaufstelle bieten, um zu inspirieren, weiterzubringen, zu vernetzen und eine Bühne zu bieten. Erwachsen ist die Idee, weil die klassische Medienlandschaft recht stereotyp ist. In Frauenmedien geht es oft um Beauty, Diättipps und Gossip, Wirtschaftsmedien hingegen sind oft auf Männer fokussiert. Eine große Lücke entsteht so, die wir füllen wollen. Bei uns findet man ein Online-Magazin, eine Jobbörse, digitale Weiterbildungsoptionen in der FEMALE FUTURE FORCE Academy und wir machen pro Jahr über zehn Events um Menschen auch offline zu vernetzen. Dabei sind Männer übrigens auch herzlich eingeladen.”
Nora-Vanessa Wohlert: „Gemeinsam haben Susann und ich 2014 EDITION F gegründet, eine digitale Plattform für starke Frauen. Auf EDITION F wollen wir unterschiedlichen Bedürfnisse gerecht werden und eine ganzheitliche digitale Anlaufstelle bieten, um zu inspirieren, weiterzubringen, zu vernetzen und eine Bühne zu bieten. Erwachsen ist die Idee, weil die klassische Medienlandschaft recht stereotyp ist. In Frauenmedien geht es oft um Beauty, Diättipps und Gossip, Wirtschaftsmedien hingegen sind oft auf Männer fokussiert. Eine große Lücke entsteht so, die wir füllen wollen. Bei uns findet man ein Online-Magazin, eine Jobbörse, digitale Weiterbildungsoptionen in der FEMALE FUTURE FORCE Academy und wir machen pro Jahr über zehn Events um Menschen auch offline zu vernetzen. Dabei sind Männer übrigens auch herzlich eingeladen.”
Susann Hoffmann: „Nora und ich haben uns schon vor etwa acht Jahren über eine gemeinsame Freundin kennengelernt. Zuletzt haben wir dann auch zusammen gearbeitet. Nora war bei derm Startup- und Digitalmagazin Gründerszene Redaktionsleiterin, ich habe für den Dachverlag Vertical Media die Kommunikation aufgebaut. Davor war ich lange Zeit in der PR- und Strategieberatung bei Scholz und Friends. Der Zeitpunkt zu gründen war dann einfach gekommen. Wir hatten das richtige Thema, zur richtigen Zeit mit der richtigen Mitgründerin.”
saatkorn.: Wie ist EDITION F eigentlich entstanden und wo stehen Sie heute? – Haben Sie mit dem Erfolg gerechnet?
Susann Hoffmann: „Das erste Mal konkret übers Gründen haben wir auf einer Bank vor unserem altem Büro gesprochen, dann ging alles ziemlich schnell. 3 Monate später saßen wir im Home Office und haben am Küchentisch einen Businessplan geschrieben und erste Investoren angesprochen, 8 Monate danach sind wir online gegangen. Heute, drei Jahre später haben wir über 20 richtig tolle Teammitglieder und 600.000 Unique User jeden Monat. Das ist schon ziemlich unglaublich.“
Susann Hoffmann: „Das erste Mal konkret übers Gründen haben wir auf einer Bank vor unserem altem Büro gesprochen, dann ging alles ziemlich schnell. 3 Monate später saßen wir im Home Office und haben am Küchentisch einen Businessplan geschrieben und erste Investoren angesprochen, 8 Monate danach sind wir online gegangen. Heute, drei Jahre später haben wir über 20 richtig tolle Teammitglieder und 600.000 Unique User jeden Monat. Das ist schon ziemlich unglaublich.“
Nora-Vanessa Wohlert: „Dazwischen gab es natürlich unglaublich viele Höhen und Tiefen. Momente in denen wir uns gar nicht erfolgreich gefühlt haben und es auch nicht waren. Ein Unternehmen und eine Marke aufzubauen, dauert einfach seine Zeit. Mittlerweile konnten wir aber viele große Unternehmen und Marken überzeugen, dass unsere Zielgruppe für sie relevant ist und mit der FEMALE FUTURE FORCE Academy, die im September erst starten wird, haben wir einen Weg gefunden ein Produkt für unsere Nutzerinnen und Nutzer anzubieten, was super gut ankommt. In den ersten acht Wochen konnten wir bereits fast 5.000 Mitgliedschaften für die FEMALE FUTURE FORCE verkaufen, das ist schon sehr überwältigend. Zeigt aber auch, das wir einfach einen Nerv getroffen haben.“
saatkorn.: Kürzlich wurden Sie mit dem XING New Work Award ausgezeichnet. Was bedeutet diese Auszeichnung für Sie?
Susann Hoffmann: „Die Auszeichnung bedeutet uns viel. Oft werden nur große Unternehmen und Dickschiffe gesehen, obwohl junge Unternehmen Arbeitskultur oft radikal anders denken. Schon lange beschäftigen wir uns persönlich mit unterschiedlichsten Modellen für Arbeits- und Unternehmenskultur und andere zu inspirieren und von anderen zu lernen sind sehr wichtige Faktoren.“
saatkorn.: Als Jurymitglied hat mich beeindruckt, dass Sie ja nicht nur über New Work schreiben, sondern das Thema Zukunft der Arbeit in Ihrem eigenen Unternehmen vorantreiben. Bitte beschreiben Sie doch, wie Sie selbst bei EDITION F neue Arbeitskonzepte leben.
Nora-Vanessa Wohlert: „Als junges Unternehmen machen wir uns sehr viele Gedanken wie wir Unternehmenskultur leben wollen. Wir haben uns entschieden, unsere Finanzen dem Team gegenüber transparent zu machen, das Team bei vielen Entscheidungen zu involvieren und ein Unternehmen aufzubauen, in dem Eltern gut arbeiten können. Wir wollen einfach eine Unternehmenskultur aufbauen, mit der man als Mitarbeiter nicht nur funktioniert, sondern gerne arbeitet und einen größeren Sinn für sich erkennt. Außerdem wollen wir natürlich auch mit unserer Arbeit bei EDITION F mit Artikeln, Weiterbildungsangeboten und Events wichtige Akzente setzen, die in der Gesellschaft, der Politik und Wirtschaft Wirkung zeigen.“
Nora-Vanessa Wohlert: „Als junges Unternehmen machen wir uns sehr viele Gedanken wie wir Unternehmenskultur leben wollen. Wir haben uns entschieden, unsere Finanzen dem Team gegenüber transparent zu machen, das Team bei vielen Entscheidungen zu involvieren und ein Unternehmen aufzubauen, in dem Eltern gut arbeiten können. Wir wollen einfach eine Unternehmenskultur aufbauen, mit der man als Mitarbeiter nicht nur funktioniert, sondern gerne arbeitet und einen größeren Sinn für sich erkennt. Außerdem wollen wir natürlich auch mit unserer Arbeit bei EDITION F mit Artikeln, Weiterbildungsangeboten und Events wichtige Akzente setzen, die in der Gesellschaft, der Politik und Wirtschaft Wirkung zeigen.“
saatkorn.: Gibt es eine spezielle EDITION F Unternehmenskultur? – Wenn ja, wie würden Sie diese beschreiben?
Susann Hoffmann: „Als kleines Team haben wir natürlich den Vorteil, dass alle sich wirklich gut kennen. Auch wenn die Charaktere ziemlich vielfältig sind, hat das Team schon etwas von einer Familie. Wir achten gegenseitig aufeinander und arbeiten auch alle mit großer Leidenschaft an dem Ziel, Frauen stärker zu machen, das verbindet sehr. Ansonsten stehen wir sehr stark für den Leitsatz, dass bei uns jeder Unternehmerin oder Unternehmer ist. Jeder im Team kann die nächste große Idee haben.“
Susann Hoffmann: „Als kleines Team haben wir natürlich den Vorteil, dass alle sich wirklich gut kennen. Auch wenn die Charaktere ziemlich vielfältig sind, hat das Team schon etwas von einer Familie. Wir achten gegenseitig aufeinander und arbeiten auch alle mit großer Leidenschaft an dem Ziel, Frauen stärker zu machen, das verbindet sehr. Ansonsten stehen wir sehr stark für den Leitsatz, dass bei uns jeder Unternehmerin oder Unternehmer ist. Jeder im Team kann die nächste große Idee haben.“
saatkorn.: Zu guter Letzt noch eine Frage Richtung Zukunft. Was sind aktuell die größten Herausforderungen für EDITION F, wo wollen sie mittelfristig stehen?
Susann Hoffman: „Finanzielle und personelle Ressourcen sind als junges Unternehmen immer eine große Herausforderung. Wir haben uns entschieden nicht eine Finanzierungsrunde nach der nächsten zu machen, sondern jetzt den Break Even anzustreben und aus eigener Kraft zu wachsen. Das ist ein Vorhaben, dass alle im Team stark motiviert, aber natürlich auch die Gefahr birgt, dass Dinge langsamer werden. Ansonsten ist man als Gründerin oder Gründer ja immer ein bisschen größenwahnsinnig und da gibt es natürlich schon die Idee, dass EDITION F mal eine internationale Marke wird.“
Susann Hoffman: „Finanzielle und personelle Ressourcen sind als junges Unternehmen immer eine große Herausforderung. Wir haben uns entschieden nicht eine Finanzierungsrunde nach der nächsten zu machen, sondern jetzt den Break Even anzustreben und aus eigener Kraft zu wachsen. Das ist ein Vorhaben, dass alle im Team stark motiviert, aber natürlich auch die Gefahr birgt, dass Dinge langsamer werden. Ansonsten ist man als Gründerin oder Gründer ja immer ein bisschen größenwahnsinnig und da gibt es natürlich schon die Idee, dass EDITION F mal eine internationale Marke wird.“
saatkorn.: Vielen Dank für das Interview – und weiterhin viel Spaß und Erfolg mit EDITION F!